Inge Hummel (links) und Margret Stritt im Fairtrade-Souvenirshop der Gartenschau. Foto: Gartenschau Bad Herrenalb 2017 Foto: Schwarzwälder-Bote

Fairtrade: Ehrenamt und fairer Handel

Bad Herrenalb. Direkt am Durchgang vom Kurpark zur Schweizer Wiese befindet sich der gut sortierte Fairtrade-Souvenirshop der Gartenschau in Bad Herrenalb.

Das Besondere sind nicht nur die nachhaltig hergestellten und fair gehandelten Produkte, er ist auch der erste Fairtrade-Souvenirshop auf einer Gartenschau, der vollständig von ehrenamtlichen Mitarbeitern betrieben wird.

Rund 50 Helfer aus Bad Herrenalb und Umgebung stellen das Verkaufsteam, dessen Kern aus dem Umfeld des Weltladens stammt. Dazu gehört auch Margret Stritt, die einen weiteren Vorteil der engen Verbindung von Weltladen und Fairtrade-Shop erläutert: "Die Lieferanten sind die selben. Dadurch entfallen aufwendige Überprüfungen von neuen Anbietern. Wir kennen unsere Lieferanten und wissen, dass sie die Standards einhalten."

Neben beliebten Produkten wie Brillenetuis und Lippenstift-Boxen aus Ziegenleder, kunstvoll gestalteten Kokosnuss-Schalen und Filzblumen, die von Partnerbetrieben in Entwicklungsländern hergestellt werden, sind auch Artikel aus regionaler Produktion im Sortiment. "Wir verkaufen die Herrenalber Ziegel, Postkarten, Schlüsselmäppchen, Honig von Herrenalber Imkern und die Gartenschau-Uhren", sagt Inge Hummel, die neben ihrem Engagement für den Fairtrade-Shop zudem am Besuchereinlass der Gartenschau tätig ist.

Als Belastung sehen Inge Hummel und Margret Stritt das Ehrenamt nicht an. Sie freuen sich über die netten Gespräche mit den Besuchern und die Chance, über die Lebens- und Arbeitsbedingungen in Entwicklungsländern aufklären zu können, was neben der Hilfe zur Selbsthilfe ein erklärtes Ziel des Fairtrade-Shops ist.

So dürfen Kinder an einem Weltrad drehen und bekommen als Geschenk einen Briefumschlag mit zahlreichen Infos zu den Einwohnern des Landes, das von dem Rad ausgewählt wurde.