Gesamtfeuerwehr Bad Herrenalb verfügt über 106 Aktive / Kommandant Bernhard Hummel bestätigt
Von Winnie Gegenheimer
Bad Herrenalb. Einen Kom-mandantenbericht der etwas anderen Art präsentierte Bernhard Hummel bei der Hauptversammlung der Gesamtfeuerwehr Bad Herrenalb.
Ölspuren fegen, Schlangen einfangen, Personen retten oder "Hochwasser" in der sechsten Etage beseitigen – damit zeichnete er ein Bild des vielfältigen Einsatzspektrums, wobei die originäre Arbeit der Brandbekämpfung zahlenmäßig zurückginge, vom Schadenswert her aber noch immer vorn stehe.
Die 106 Aktiven der Bad Herrenalber Wehr verteilen sich auf 58 in der Kernstadt, 23 in Bernbach und 25 in Neusatz-Rotensol. Die Altersabteilung ist 20 Mann stark, 45 Jugendliche und die sich gut entwickelnde Bambinigruppe komplettieren die Wehr. Neun Frauen sind mittlerweile unter den aktiven Rettern, wie Hummel weiter erläuterte.
Leider seien nach wie vor keine Mitbürger mit Migrationshintergrund zum Feuerwehrdienst zu motivieren.
Ein Problem ist trotz Zuwachs in der Mannschaftsstärke die Tagesverfügbarkeit, die in der Stadt bei etwa 50 Prozent, in Bernbach, Neusatz und Rotensol in der Regel sogar nur um 25 Prozent liegt.
Die Abteilungskommandanten gaben kurze Abrisse aus ihren Abteilungen. So stellte Andreas Link für die Kernstadt die fruchttragende Jugendarbeit heraus. Martin Gröner berichtete für Bernbach vom Zuwachs um fünf Aktive. Markus Merkle verwies auf die Höhepunkte bei den jungen Neusätzer und Rotensoler "Feuerfüchsen" mit einer Gesamtübung gemeinsam mit Dobel und Straubenhardt.
Zwei Ehrungen für 25 Jahre aktiven Dienst standen an. Werner Waidner war verhindert. Michael Simon aus Bernbach nahm das Feuerwehrabzeichen des Landes in Silber aus der Hand des Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden Klaus Ziegler persönlich entgegen.
Wiedergewählt wurde Oliver Lehmann als Schriftführer der Gesamtwehr. Außerdem in geheimer Wahl Bernhard Hummel für eine weitere – wie er gleich klar machte seine letzte – Fünf-Jahres-Periode als Gesamtkommandant mit einem Ergebnis von 31 Ja-, acht Nein-Stimmen und einer Enthaltung.
Seine drei Abteilungskommandanten überreichten ihm zum Dank und als Ansporn eine Signal-Kelle, die der "Lokführer des Bad Herrenalber Feuerwehrzuges" weitere fünf Jahre auf Grün stellen darf.