Sigrid Fiebig hält einen Vortrag zum Thema "Durchatmen in der Sommerfrische" / Facettenreiche Entwicklung
Von Horst F. Becker
Bad Herrenalb. Voll besetzt ist das Ziegelmuseum bei einem Vortrag von Sigrid Fiebig gewesen. Bei diesem Referat mit dem Thema "Durchatmen in der Sommerfrische" ging es um die facettenreiche Entwicklung Bad Herrenalbs. Begünstigt wurde diese Entwicklung durch das gesunde Heilklima, das Wasser der Thermalquelle, die aufkommenden Kaltwasserkuren und die Lage im Nordschwarzwald, so Museumsleiterin Fiebig.
Die von ihr dazu präsentierten Lichtbilder belegten sowohl die Anfänge, als auch mit fortschreitender Entwicklung die Auswirkungen dieser Entwicklung auf das Leben in Herrenalb.
Fiebigs unermüdliche Recherche und ihr Sinn für die geschichtlichen Zusammenhänge brachte in vielen Fällen bereits fast Vergessenes zu Tage. Ihr Engagement kommt dabei unter anderem der zwischenzeitlich beachtlichen Sammlung des Ziegelmuseums zugute.
Die Gäste hingen ihr förmlich an den Lippen, als sie von den alten Zeiten berichtete und so manche interessante Einzelheit verriet. Sie hatte dazu einige Bilder zusammengetragen und etliche bis vor Kurzem unbekannte Informationen eruiert. So auch über das Schwarz-Weiß-Foto vom Notariatsgebäude, das zunächst nicht zuzuordnen war.
Es belebte den Vortrag, auch zunächst, hier die Zuschauer raten zu lassen. Auffällig, dass Sigrid Fiebig nicht einfach so das ihr oft Zugetragene übernahm, sondern erst den Dingen auf den Grund ging und gegebenenfalls auch noch vorhandene Zeitzeugen – oder deren nahestehende Personen befragte.
Viele Fragen der Gäste zu den gezeigten Fotos zeugten von großen Interesse für das Thema. Als hilfreich erwies sich die Recherche des wachsenden Kreises von Personen, die aus Freude und Gemeinsinn die Arbeit des Museums unterstützen. Darunter auch Gundula Pham. Die Bad Herrenalberin unterstützt nach Kräften die Nachforschungen.
Im Internet ist unter der Adresse www.museum-bad-herrenalb.de Neues über die Aktivitäten des Museums zu lesen. Die geplanten Ausstellungen sind stets abrufbar. Sigrid Fiebig freut sich auf jeden Herrenalber, der bislang noch nicht im Museum war und verspricht: "Es wird überraschen und gefallen."