Foto: Foto: Schwarzwälder-Bote

Von Dietmar Glaser

Von Dietmar Glaser

Eine alte Sage erzählt von der Burg Falkenstein auf dem gleichnamigen Felsen über Bad Herrenalb. Die Existenz der Burg ist archäologisch belegt. Noch heute ist auf dem Felsen eine Wall-Graben-Anlage zu erkennen. Was sich aber dort zugetragen hat, weiß niemand mehr. Nur die Sage um einen Ritter und dessen hübsche Tochter hat sich über viele Generationen überliefert. Das hat Heinz Kirchenmaier aus Bad Herrenalb zum Schreiben inspiriert. Er erzählt die Lebensgeschichte der Ritterstochter neu. Aufgewachsen im Murgtal ist Heinz Kirchenmaier ein Kenner der Geschichte der Grafen von Eberstein. Ihnen gehörte die Burg und sie gründeten nicht weit davon entfernt das Kloster Alba Dominorum, aus dem die Stadt Bad Herrenalb hervorging. Mit profundem Wissen und vielen historischen Bezügen erzählt Heinz Kirchenmaier die Sage um die Burg Falkenstein neu und lebendig.

Er versetzt die Leser in die Zeit der Minne, Ritterturniere und Frondienste. Das Schicksal der Ritterstochter wird mit Leben gefüllt und endet tödlich. Ob sich die Geschichte so abgespielt hat, weiß niemand. Aber so könnte es gewesen sein.

Das Buch: Heinz Kirchenmaier: "Burg Falkenstein", Aquensis-Verlag Baden-Baden, 81 Seiten, 9,80 Euro