Im Bad Herrenalber Kurhaus fand das neunte Schnellschachturnier statt. Foto: Glaser Foto: Schwarzwälder-Bote

Den Verein "Schachfreunde Bad Herrenalb" gibt es seit genau 20 Jahren.

Den Verein "Schachfreunde Bad Herrenalb" gibt es seit genau 20 Jahren. Rund 20 aktive Spieler und etwa genauso viele passive Mitglieder hat der Verein. Vereinsvorsitzender ist seit 2013 Wolfhart König aus Rotensol. Die Schachfreunde treffen sich jeden Montag um 19 Uhr im Waldkurhaus Rotensol zum Training. In der Zeit der Gartenschau werden sie jeden Mittwoch zwischen 15 und 18 Uhr auf dem Freischachgelände im Kurpark zum Spielen einladen.

Bad Herrenalb. Ein Schnellschachturnier ist im Kurhaus von Bad Herrenalb ausgetragen worden. Es war die größte Veranstaltung im Jahreskalender der Schachfreunde Bad Herrenalb. Sie fand zum neunten Mal statt.

Die Schirmherrschaft des Turniers übernahm Bürgermeister Norbert Mai. Er zog bei seiner Eröffnungsrede eine Parallele zwischen Schachspiel und Kommunalpolitik. Bei beidem müsse man die Züge vorausahnen.

56 Spieler aus dem Landkreis Calw, dem Enzkreis und Karlsruhe traten in 14 Mannschaften gegeneinander an. Unter ihnen waren vier Teams aus Bad Herrenalb. Insgesamt gab es nur drei Frauen an den Spieltischen. Eine Jugendmannschaft kam nicht zusammen. Die Anzahl der Mannschaften war vergleichsweise gering, erklärte Vereinsvorsitzender Wolfhart König. Schuld waren Konkurrenzveranstaltungen in Ettlingen, Karlsruhe und Pforzheim.

Kurhaus geschlossen

Ein Ausweichen auf einen späteren Termin war aber nicht mehr möglich, weil das Kurhaus seit gestern wegen Umbauarbeiten geschlossen ist. Jeder Spieler hatte 15 Minuten Zeit, um seinen Gegner matt zu setzen. Wenn das nicht gelang, entschied die Zeit. Wessen Zeit zuerst ablief, hatte verloren. Weil man nach dem Schweizer System spielte, bei dem zunächst stärkere Mannschaften gegen schwächere antraten und in einer weiteren Runde die Gewinner gegen die Verlierer spielten, waren die Sieger relativ schnell ermittelt.

In der Gruppe der stärkeren Spieler gewannen die Mannschaften "Adria" vor "Slavija" und "KIT". In der zweiten Gruppe lag die Mannschaft "Pforzheim" vorne. Es folgten die Karlsruher Teams "Schachquartett" und "Schlossgarten".

Das komplette Startgeld wurde als Preisgeld an die Sieger ausgeschüttet, erklärte König. Die Turnierleitung hatte Torsten König aus Conweiler. Ihm standen ein Schiedsrichter und zwei Berater zur Seite.

Die Bewirtung beim Schnellschachturnier übernahm die Klosterbrauerei Bad Herrenalb. Dafür gab es Lob. "Die weniger Schachbegeisterten kamen wegen des guten Essens", sagte König und lachte.