Der Polizeiposten in Bad Herrenalb sieht derzeit nicht gerade repräsentativ aus. Falls das Ganze wirtschaftlich ist, soll mit der Sanierung des Gebäudes im Herbst 2017 begonnen werden. Foto: Kugel

Derzeit wird für die Bad Herrenalber Ordnungshüter eine Zwischenunterkunft gesucht.

Bad Herrenalb - Wenn am 13. Mai 2017 in Bad Herrenalb die Gartenschau eröffnet wird, dann soll die Kurstadt im Albtal im neuen Glanz erstrahlen. Das gilt jedoch nicht für den Polizeiposten.

Unstrittig ist, dass bei diesem Gebäude etwas passieren muss. Derzeit wird eine Zwischenunterkunft gesucht, teilte Josef Koller mit. Er ist Verwaltungsleiter bei Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Pforzheim.

Genaue Kosten sind noch nicht bekannt

Ob das Gebäude überhaupt auf Vordermann gebracht werde, hänge davon ab, wie teuer diese Zwischenunterkunft sei, sagte Koller. "Die Sanierung ist grenzwertig", räumte er ein. Nach der derzeitigen Planung sollen die Arbeiten im Herbst 2017 beginnen, war von ihm zu erfahren. Über die genauen Kosten konnte Koller nichts sagen.

Bürgermeister Norbert Mai hatte in einer Gemeinderatssitzung im vergangenen Jahr deutlich gemacht, dass er mit einer Sanierung des Gebäudes rechnet.

Thomas Huber, Leiter des Postens, zeigte sich in der gleichen Sitzung nicht so optimistisch. "Die Dienststelle ist nicht repräsentativ", bedauerte er. Anlass für den Besuch des Beamten im Gemeinderat war die Vorstellung der Kriminalitätsstatistik.

Kommentar: Bedauerlich

Von Wolfgang Krokauer

Mit dem Polizeiposten Bad Herrenalb muss etwas passieren. Er ist alles andere als repräsentativ. Umso bedauerlicher ist es, dass sich bis zur Eröffnung der Gartenschau im Mai 2017 daran nichts ändern wird. Sollte es überhaupt zu einer Sanierung kommen, wird das nicht vor dem Herbst der Fall sein.

Dann ist die Gartenschau vorbei. Es ist seit vielen Jahren bekannt, dass es im nächsten Jahr in der Kurstadt diese Großveranstaltung geben wird. Bad Herrenalb soll im neuen Glanz erstrahlen. Doch ausgerechnet die Polizisten, immerhin zuständig für die Sicherheit der Bewohner eines Ortes und seiner Besucher, wissen bis jetzt nicht, wie es mit ihrer Dienststelle weitergeht.

Das ist kein Zeichen von Wertschätzung für die Beamten, deren Arbeit zuletzt nicht gerade leichter wurde. Und im Jahr der Gartenschau gibt es vielleicht neue Herausforderungen.