Die Kämmerer können sich über die Wetterlage freuen, die Wintersportler schauen in die Röhre. Foto: Kugel

Etwa 1800 Euro weniger Ausgaben pro Tag. Straßenschäden werden nicht schlimmer.

Bad Herrenalb/Dobel - Der milde Winter hat auch seine positiven Seiten. Auf jeden Fall beim Blick in den Bad Herrenalber Stadtsäckel. Wie Bürgermeister Norbert Mai auf Anfrage unserer Zeitung sagte, braucht man nicht nur weniger Salz und Splitt. Die schneelose Zeit mache sich auch bei der Geräteunterhaltung bemerkbar. Dabei nannte er die Verschleißteile. Zudem erwähnte er die Personalkosten. An einem Tag spare man somit insgesamt etwa 1800 Euro, rechnete der Rathauschef vor. Allerdings machte er darauf aufmerksam, dass aufgrund der Wetterlage im vorigen Jahr der Stadt hohe Kosten entstanden seien.

Wegen des milden Winters sind auch die Straßenschäden "nicht gravierend schlimmer geworden", wie Stadtbaumeister Reimund Schwarz bemerkt. Ein Sanierungsprogramm wird freilich trotzdem zusammengestellt, über das der Gemeinderat entscheiden muss. Sind doch viele Bad Herrenalber Straßen in einem schlechten Zustand.

Etwas Positives hat übrigens der schneelose Winter außerdem: Die Mitarbeiter des Bauhofs haben somit Zeit, sich um die Außenanlage des neuen Kinderhauses im Dobeltal zu kümmern. Wobei der Stadtbaumeister jetzt schon weiß: "Das wird eine tolle Sache!"

Freilich hat man auch weniger Ausgaben in der Gemeinde Dobel. Doch gibt Bau- und Rechnungsamtsleiter Jürgen Gall zu bedenken, dass an vielen Tagen wegen Glatteisgefahr Streueinsätze nötig waren. Der Bauhof könne sich in der schneelosen Zeit um Arbeiten kümmern, für die man ansonsten nur von Frühjahr bis Herbst Zeit habe.