Vorsitzender Helmut Boht (Zweiter von links) ehrte Jürgen Schmidt, Ramon Schumacher und Herbert Keller Foto: Becker Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung des "Liederkranz"

Von Horst F. Becker Bad Herrenalb. Wohin geht die Reise? In der 115. Jahreshauptversammlung stellte der Vorsitzende des Männergesangvereins "Liederkranz" Bad Herrenalb-Gaistal, Helmut Boht, diese existenzielle Frage. Er sieht die Notwendigkeit einer neuen Ausrichtung mit verbesserter Attraktivität. Zu Beginn sang zwar der Chor "Sonnenschein und goldner Wein", aber der Weg, auf dem sich die Gemeinschaft befindet, ist zurzeit steinig. Der Verein sieht auch für die Zukunft seine Hauptaufgabe in der Mitgestaltung kultureller Ereignisse.

Die Zahl der aktuell 18 aktiven sowie 135 passiven Mitglieder will der Traditionsverein jedoch nach oben ausbauen, um das "Vereinsschiff" auch weiter in sicherem Fahrwasser zu bewegen. Schriftführer Ralph Berger ließ in seinem Bericht die 13 öffentlichen Auftritte im Jahr 2011 Revue passieren, beleuchtete dabei die Glanzpunkte wie das Frühjahrskonzert, das Sommerfest und erinnerte an den Tagesausflug nach Stuttgart mit Besuch des Daimler-Benz-Museums.

Chorleiter Walter Barth zeigte sich sehr zufrieden und regte mit der Ausrichtung eines Konzertes in der Musikmuschel im Kurpark weitere Aktivitäten an. Both: "Bei den insgesamt 70 Zusammenkünften des vergangenen Jahres war unser oberstes Gebot, dem Gesang zu dienen, das deutsche Lied zu pflegen und zu erhalten."

Der Terminkalender ist auch im laufenden Jahr prall gefüllt. Neben verschiedenen Auftritten und Festbesuchen steht die traditionelle Frühjahrswanderung bevor.

Jürgen Schmidt wurde für 30 Jahre Sängertätigkeit und für 40 Jahre der aktive Sänger, einstige Schriftführer und ehemalige Vorstand Ramon Schumacher geehrt. Beide erhalten eine weitere Auszeichnung vom Chorverband Enz in Oberriexingen. Ruth Maier, Karl Waidner und Hartmut Adomeit erhielten je eine Urkunde für ihre 40-jährige Mitgliedschaft. Für seine bereits 50 Jahre im Verein bekam Sängerkamerad Herbert Keller eine Urkunde.