Ausstellung: Vielfalt an Techniken
Bad Herrenalb. Die "KunstKampagne.2017" auf der Gartenschau Bad Herrenalb geht in die sechste Runde. Bis zum 7. August stellen drei Künstler im Gartenschauhaus (Im Kloster 10) aus, darunter Günter Weiler, Maler und Bildhauer aus Waldbronn. Er spendet den Erlös am Verkauf seiner Kunstwerke an die Gemeinde Waldbronn zur Wiederherstellung eines durch Vandalismus zerstörten Wegkreuzes am Ortseingang von Reichenbach. Weiler teilt sich den Ausstellungssaal samt Flur mit Uschi Lumpp aus Rheinstetten und Peter Kapitza aus Sigmaringen.
Günter Weiler ist freischaffender bildender Künstler mit eigener Galerie in Waldbronn und Bildhaueratelier in Weingarten. Seine abstrakten Gemälde und Skulpturen überraschen durch die Vielfalt an Techniken und Motiven. "Mich deshalb als ›stillos‹ zu bezeichnen, betrachte ich in diesem Zusammenhang als Kompliment", sagte Weiler scherzhaft bei der Eröffnung der Ausstellung.
Etwa 50 Kunstinteressierte lauschten auch den Ausführungen von Peter Kapitza aus Sigmaringen. Er zeigt Tiefdruck-Farbradierungen. Diese Vervielfältigungstechnik alter Meister ist technisch aufwendig, lässt aber der Experimentierfreude des Künstlers freien Raum. In der Fläche arbeitet Kapitza mit Aquatinta. So bring er neben Schwarz und Grautönen auch Farbe aufs Papier. In seiner Bildsprache verbindet er Organisches aus der Natur mit Konstruiertem von Menschenhand – zum Beispiel Gebäuden.
1000 Besucher
Uschi Lumpp aus Rheinstetten hat sich ganz der Landschaftsmalerei verschrieben. Ihre Aquarelle und Ölbilder sind Kompositionen mit Raum und Tiefe, in Licht und Farbe, aus Natur und Fantasie. "Ich male aus der Erinnerung an Reisen, die ich gemacht habe", verriet sie den Gästen der Vernissage. So hängen Impressionen von schottischen Hügeln neben Sinneseindrücken an sardinischen Küsten.
"Es gibt Tage, an denen 1000 Besucher unsere Ausstellung sehen", sagte Nina Schäfer, Veranstaltungsleiterin der Gartenschau Bad Herrenalb 2017 und Ideengeberin der "KunstKampagne.2017" auf Nachfrage unserer Zeitung. Darunter seien viele Gartenschaubesucher, die sonst keine Kunstausstellungen besuchen. Der Grund: Im Ticketpreis der Gartenschau ist der Eintritt in die Ausstellung enthalten. Geöffnet ist täglich von 11 bis 17 Uhr.
