Für den Kurpark gibt es neue Fußwegbrücken. Foto: Kugel Foto: Schwarzwälder-Bote

Gartenschauausschuss entscheidet sich für Granitbrücken

Von Markus Kugel

Bad Herrenalb. Die Mitglieder des Bad Herrenalber Gartenschauausschusses waren sich schnell einig: Sie stimmten am Donnerstagabend der von den Planern vorgeschlagenen Brückenbau-Konstruktionsart in vorgespannter Granitbauweise zu.

In Abstimmung mit der Stadt wurde vorab festgelegt, Viadukte als Fertigelemente auszuführen – um Planungsaufwand und externe Planungskosten zu sparen.

Die Alb wird naturnah ausgebaut und erlebbar umgestaltet. Dazu legt man zwei sogenannte Sohlgleiten zur Überbrückung der großen Höhensprünge – anstelle der beiden Wehranlagen – an. Ein Teil des Bachlaufs der Alb wird weiter in die Mitte des Kurparks verlegt.

Die vorhandenen Holzstege sind zu schwach dimensioniert, die Geländer widersprechen laut Sitzungsvorlage den gültigen Vorschriften, die Beläge sind abgängig und die Stahl-Unterkonstruktionen korrodiert. Eine Sanierung ist nicht möglich. Die Stege stehen nur noch wegen des Bestandsschutzes.

Für die Gartenschau 2017 sollen drei neue Fußwegbrücken über die Alb und eine über den Kraftwerkskanal gespannt werden. Die große Zufahrtsbrücke im Bereich der bisherigen P3-Parkplätze will man sanieren.

Den Planern ist es wichtig, dass die Fußwegbrücken im Kurpark einem einheitlichen Typus folgen, sie möglichst schlank und unaufdringlich wirken, hochwasserfrei sowie dauerhaft sind. Dazu haben sich als Konstruktionsprinzip die Holz-Beton-Verbundbrücken und die sogenannten Granitbrücken-Bauweise besonders angeboten.

Als Nachteil wurden bei der Granitbrücke der höhere Preis genannt, doch fallen keine Unterhaltungskosten an. Bei den Holz-Beton-Verbundbrücken mit begrenzter Lebensdauer hätten die Bruttogesamtkosten rund 195 000 Euro ausgemacht, bei den Granitbrücken sind es etwa 250 000 Euro. Über die Form der Geländer müssen sich die Ausschussmitglieder noch unterhalten.