Faszination Bionik: Leistungsstark und flexibel fast wie im menschlichen Körper ist der "künstliche Muskel", der der Industrie beste Dienste leistet, wie hier Ralf Kratzke demonstriert. Er ist Mitarbeiter der IUZ Sternwarte Bochum und derzeit für das Umweltministerium in der Ausstellungsbetreuung am Treffpunkt BW. Foto: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausstellung: Staatssekretär bei Eröffnung / "Patene Natur"

Bad Herrenalb (geg). Der flexible Tripod-Greifer, der in der Industrie zum Einsatz kommt und dem Prinzip der Fischflosse nachempfunden ist, der Badeanzug aus künstlicher Haifischhaut, der Strömungseigenschaften nutzt wie die echte Fischhaut, die Jacken mit wärmeisolierendem Dämmstoff, der Eisbärfell und –haut nachempfunden ist: Das alles kann in der Ausstellung "Patente Natur – NaturPatente – was Bionik der Umwelt bringt" im Treffpunkt BW im Kurhaus derzeit entdeckt werden.

Bionik, die Forschung an der Natur und Übertragung ihrer Wirkprinzipien auf die Technik, ist an Stationen mit Infofilmmaterial und kleinen Experimenten hautnah zu erleben. Unbedingt einmal ausprobieren sollte man: Das "Hören mit dem Ellbogen", also mit dem Knochenschall, gerade so, wie Wale Schall erleben. Staatssekretär Andre Baumann war stolz, wiederum drei Ausstellungen des Umweltministeriums auf der Gartenschau eröffnen zu können. Neben der über die Bionik auch "Boden – Grundlage des Lebens" über den so wichtigen wie sensiblen Mikrokosmos, dies in Zusammenarbeit mit der Landesanstalt für Umwelt. Als drittes "Unser Planet – Bilder aus dem All" in Zusammenarbeit mit der IUZ Sternwarte Bochum.

Ein Meteo-Wettersatellit unmittelbar auf dem Vorplatz liefert dazu live Bilder der Erde, zeigt Einblicke wie Naturkatastrophen oder den Zustand der Atmosphäre.

Kleine Forscher

Die drei Ausstellungen sind, so Sylvie Kostic, Leiterin Treffpunkt BW, begleitet von Aktionen wie dem Labor der kleinen Forscher, und bis einschließlich 5. Juni für alle Gartenschaubesucher offen.