Bei der Scheckübergabe: Frauke Burkhard (links) und Gitte Höppner (rechts) vom Club Soroptimist International Bad Herrenalb/Gernsbach mit Hebamme Katharina Rietschle. Foto: Verein

Club Soroptimist International Bad Herrenalb/Gernsbach übergibt Spende. Engagierte ehrenamtliche Arbeit.

Bad Herrenalb/Karlsruhe - Von Mai bis Dezember werden Katharina Rietschle, Antonia Ketterer sowie Catalina Schmitt, drei Hebammen aus Karlsruhe, in ein Geburtshaus nach Atiak in Norduganda gehen, um dort ehrenamtlich mitzuarbeiten.

In Atiak, Norduganda, hat "Mother Health International", eine gemeinnützige Organisation, die von zwei amerikanischen Hebammen 2007 gegründet wurde, ein staatlich anerkanntes Gesundheitszentrum gegründet. Gemeinsam mit einheimischen Hebammen, Ärzten und freiwilligen Helfern und mit Hilfe von Spenden wurde ein Geburtshaus eröffnet. Traditionelle Hebammen vor Ort, sowie freiwillige Hebammen aus der ganzen Welt betreuen dort durchschnittlich 50 Geburten pro Monat.

Außerdem gibt es eine Schwangerenambulanz. Nach der Geburt wird Müttern und ihren neugeborenen Kindern eine Betreuung im Geburtshaus ermöglicht. In den vergangenen acht Jahren ist im Geburtshaus in Atiak keine Frau mehr bei der Geburt gestorben.

Das Geburtshaus wird ausschließlich durch Spenden und den Erlös von traditionellem ugandischem Kunsthandwerk getragen. Deshalb müssen die drei Hebammen aus Karlsruhe selbst für die anfallenden Kosten aufkommen. Der Club Soroptimist International Bad Herrenalb/Gernsbach unterstützt diese außerordentlich engagierte ehrenamtliche Arbeit mit 1500 Euro und hofft, dass die drei jungen Hebammen in diesen acht Monaten den gewünschten Wissens- und Erfahrungsaustausch mit den Hebammen vor Ort verwirklichen können.

Sie hoffen, eine Unterstützung für die Organisation zu sein sowie sich selbst beruflich und persönlich weiterzuentwickeln. Um eine respektvolle, liebevolle und vor allem auch sichere Arbeit zu leisten, müssen die Helfer vor Ort, Materialien sowie auch Geräte bezahlt werden. Man ist dankbar für monatliche oder einmalige Spenden. Finanzielle Unterstützung benötigen die drei Hebammen für monatliche Grundkosten, Visum, Flug und sonstige Reisekosten. Darüber hinaus benötigt auch das Geburtshaus Spenden.