Klaus Hoffmann im Karlsruher Schlosspark. Foto: Zoller

Klaus Hoffmann, Geschäftsführer der Karlsruhe Tourismus GmbH, gibt Hilfestellung. Zeitplanung könnte eng werden.

Bad Herrenalb/Karlsruhe - In dieser Woche haben die Feierlichkeiten zum 300. Geburtstag der Stadt Karlsruhe begonnen. 100 Tage lang feiert die badische Metropole mit einem rund 500 Veranstaltungen zählenden Festivalsommer ihre Gründung im Jahre 1715. "Karlsruhe feiert – und das richtig", so Klaus Hoffmann, Geschäftsführer der Karlsruhe Tourismus GmbH, der in Neusatz wohnt.

Seit zweieinhalb Jahren ist er mit der touristischen Vermarktung des Festivalsommers beschäftigt und freut sich nun auf den bunten und vielfältigen Stadtgeburtstag, der geschätzte 800.000 Gäste nach Karlsruhe bringen wird. "2013 haben wir das Projekt erstmals auf der Internationalen Tourismusmesse in Berlin (ITB) vorgestellt und seither alle Kanäle bespielt", so der erfahrene Touristiker, der im Schwarzwald unweit von Karlsruhe sein Domizil aufgeschlagen hat.

Mit seiner Familie wohnt Klaus Hoffmann seit Kurzem in einem Höhenort der Gemeinde Bad Herrenalb. "In Neusatz habe ich jeden Tag die herrliche Landschaft vor mir und den Blick auf Karlsruhe", so Hoffmann, der von dort aus auch die Vorbereitungen zur Gartenschau 2017 in Bad Herrenalb aufmerksam verfolgt. "Die Landesgartenschau 2017 bietet für Bad Herrenalb große Chancen. Vor allem das Einbinden der Stadt und der Ortsteile finde ich den richtigen Ansatz, um gemeinsam Programmpunkte zu entwickeln." Mit Blick auf seinen vollen Terminkalender schmunzelt der Touristiker und ergänzt: "Ich sehe aber auch, dass 2017 nicht mehr allzu weit entfernt ist und Bad Herrenalb deswegen jetzt mit Nachdruck diese Landesgartenschau nicht nur von der baulichen Seite und von den Gedanken, was denn gezeigt werden soll, wichtig wird, sondern vor allem auch von der Vermarktung her..."

Die Zeitplanung könnte also eng werden, sein gut gemeinter Rat: "Spätestens mit dem Datum 2016 muss man mit der Vermarktung beginnen." Die ersten Schritte zur Vermarktung der Kurstadt sind bereits gemacht, aber wichtig sind für ihn auch die Besucher aus den umliegenden Städten. Der Fokus muss seiner Ansicht auch auf die nähere Umgebung gelegt werden, weil hier viele Gäste zu erwarten sind. Von Karlsruhe, Pforzheim und Baden-Baden kann man viel erwarten, wenn entsprechende Angebote geschnürt werden. "In Summe", so Hoffmann, "wird die Landesgartenschau der Stadt einen richtigen Schub geben". Eine Fokussierung auf 2017 genügt ihm jedoch nicht. "Man muss sich überlegen, wie es danach weitergehen soll, um den Schwung der Landesgartenschau auch in die Zukunft zu tragen." Bei Bedarf könne er gerne Hilfestellung geben, zumal sich die umliegenden Tourismusdestinationen dazu bestens anbieten.