Das "Theatercafé" vor der Siebentäler Therme wurde gut angenommen. Fotos: Kugel/Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Bad Herrenalber Sommernachtstheater lockt rund 2400 Besucher / Projektleiterin zufrieden

Von Markus Kugel

Bad Herrenalb. Seit drei Jahren ist mittlerweile Johanna Nofer die von der Stadt Bad Herrenalb beauftragte Projektleiterin des Sommernachtstheaters. Sie stellte gestern mit einigem Stolz fest: So viel Lob von außen hat es bislang noch nicht gegeben.

Die 17. Produktion dauerte vom 18. Juni bis 4. Juli. Es gab 13 Aufführungen auf der Schweizer Wiese. Da die Premiere der Komödie "Othello darf nicht platzen" buchstäblich ins Wasser fiel, wurde sie lediglich sieben Mal aufgeführt. Das Familienstück "Mio, mein Mio" gab es sechs Mal auf der Freilichtbühne zu sehen, die geplante Vorstellung am 27. Juni konnte wegen Regens nicht stattfinden.

Rund 2400 Besucher, ein bisschen mehr als voriges Jahr, wurden in der Saison 2015 gezählt – "Othello darf nicht platzen" lockte etwa 1900, "Mio, mein Mio" circa 500.

Wie die Projektleiterin informierte, sei die Resonanz aufs inzwischen vierte Kinderstück um ein Vielfaches besser gewesen als in den vergangenen drei Jahren. Das habe wohl auch daran gelegen, dass die neun jungen Schauspieler mit Headsets aufgetreten seien. "Sie waren voll bei der Sache", freute sich Nofer. "Total toll!" Die acht Schauspieler des Erwachsenenstücks hätten sowieso für Begeisterung gesorgt. Vielfach habe man ein ganz dickes Lob für die Theatergruppe gehört. Besucher hätten beispielsweise auch einen Brief geschickt, in dem sie erwähnt hätten: Schon lange habe man nicht mehr so gelacht. Fazit: Die Leute seien rundum begeistert gewesen.

Nofer vergaß nicht, beim Kinderstück die Regieassistenz Sabine Neumaier zu erwähnen. Sie habe große Unterstützung von den Eltern bekommen. Monika Conrad aus Bad Herrenalb nähte diesmal die Kinderkostüme. Waren doch die Kleider bei "Othello darf nicht platzen" Leihgaben des Theaterkostümhauses Wagner in Stuttgart-Untertürkheim.

Großes Lob gab es zudem von Nofer für die fleißigen Helfer Andreas Pfannschmidt und Peter Schindel, die sich um Bühnenaufbau sowie -technik kümmerten. Für die Maske verantwortlich zeichneten Monique Chmielorz und Steffi Menne. Um das "Theatercafé" bei jeder Vorstellung vor der Therme kümmerte sich das eingespielte ehrenamtliche Team unter der Leitung von Andrea Romoser.

Die Hauptrechnungen fehlten noch, so könne das Gesamtbudget noch nicht beziffert werden, teilte Nofer weiter mit. Es seien mehr Ausgaben als 2014 angefallen. Allerdings könne man schon jetzt sagen, dass die Vorgaben des Gemeinderats eingehalten werden. Darf doch das Minus beim Sommernachtstheater nicht mehr als 15 000 Euro betragen. Nofer nutzte hierbei gleich die Gelegenheit, sich bei den vielen Spendern und Sponsoren zu bedanken. Unter anderem unterstützte als Medienpartner die Schwarzwälder Bote Mediengesellschaft das Bad Herrenalber Sommernachtstheater.

Und wie sieht die 18. Produktion aus? Spätestens im September muss feststehen, was 2016 aufgeführt wird. Der Spielort steht auf jeden Fall schon einmal fest: im Klosterbereich.