Verwaltung muss im ersten Halbjahr Vorschlag vorlegen
Bad Herrenalb (mak). So lange ist es gar nicht mehr hin: Bei einer Gemeinderatssitzung in Bad Herrenalb im Februar ging man auch aufs Haushaltssicherungskonzept ein. In der ersten Jahreshälfte steht demzufolge Wichtiges an.
Wie damals zu erfahren war, will man sich mit Blick auf die Werkrealschule der Thematik Ganztagsschule im ersten Halbjahr annehmen.
Das Freibad wird zwar als Sparte der Stadtwerke Bad Herrenalb GmbH geführt, die Stadt muss allerdings für das Minus aufkommen.
Die Verwaltung ist gehalten, eine Lösung zur "Verlustreduzierung auf null Euro" zu erreichen. Dies kann über Pacht oder Verkauf erfolgen. Mit den Stadtwerken soll die Thematik angegangen werden, eine Vorlage wird ebenfalls im ersten Halbjahr erwartet.
Die voraussichtliche Freibadsaison 2015 geht vom 16. Mai bis 13. September. Blick zurück: "Mit Beginn der Sommerferien hat das schlechte Wetter begonnen", sagte Gerd Dietrich, Badbetriebsleiter des Bad Herrenalber Freibades am letzten Öffnungstagdes vorigen Jahres.
"Auch andere Freibäder wie in Karlsruhe, Ettlingen und Durmersheim könnten wetterbedingt auf keine zufriedenstellenden Ergebnisse hoffen. In Bad Herrenalb rechne man 2014 mit weniger als 20 000 Badegästen, sagte Dietrich weiter. Das Jahr zuvor waren es 28 000.
Aufgrund der unbeständigen Wetterprognosen beschloss die Stadt, das Freibad bereits eine Woche vor Saisonende zu schließen. Übrigens: Am Pfingstmontag kamen mit 1250 die meisten Besucher.
Mit der Feststellung des Jahresabschlusses 2013 der Stadtwerke beschäftigte sich der Gemeinderat im September vorigen Jahres. Geschäftsführerin Karina Herrmann stellte die Zahlen vor und stand Rede und Antwort. Die einzelnen Sparten wiesen folgende Ergebnisse aus: Stromvertrieb: circa 257 000 Euro (2012: 283 000 Euro), Stromnetz: etwa 15 000 Euro (minus 278 000 Euro), Wasserversorgung: rund 50 000 Euro (37 000 Euro), Siebentäler Therme circa 1,166 Millionen Euro Verlust (1,185 Millionen), Freibad: etwa 229 000 Euro Verlust (221000 Euro), Dienstleistungen: rund 8000 Euro (4000 Euro). Der Jahresverlust 2013 belief sich somit auf mehr als 1,064 Millionen Euro.