Blick auf den Bereich, in dem früher der Kreuzgang des Bad Herrenalber Klosters war. Foto: Glaser Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzeption: Gemeinderat beschäftigt sich mit Klosterviertel / Entwurf zur Freiflächengestaltung zugestimmt

Der Entwurf soll jetzt umgesetzt werden: Der Bad Herrenalber Gemeinderat stimmte der Gestaltung der städtischen Flächen des ehemaligen Kreuzgangs und Kapitelsaals zu.

Bad Herrenalb. In der jüngsten Sitzung war unter dem Punkt "Konzeption Klosterviertel" zu erfahren, dass man im Rahmen der Umsetzung des Bürgergartens und der intensiven Auseinandersetzung mit dem gesamten Bereich des Klosterviertels auf das vorhandene Potenzial aufmerksam geworden sei. Die historische Wiege als touristischer Höhepunkt der Stadt – das habe eine behutsame städtebauliche Weiterentwicklung und Inszenierung angeregt.

Einheitlicher Bodenbelag

Ziel der aktuellen Gestaltung ist nun, die Raumkanten des historischen Klosters deutlich zu machen, um die einstige Größe der Anlage zu begreifen. Ein Wechsel aus Pflanzenelementen und Pflasterbänder stellt den Mauerverlauf der Klosterkirche, des Kapitelsaals und des Auditoriums dar. Dem Raum entsprechend sollen die Flächen auf dem gesamten Areal inklusive Paradies einen einheitlichen Bodenbelag erhalten. Im Kapitelsaal will man originale Bündelsäulen an den Stellen aufstellen, an denen ihre ursprüngliche Lage vermutet wird.

Die Fläche der ehemaligen Klosterkirche und des Kreuzgangs teilen sich drei Grundstückseigentümer: das Land (Vermögen und Bauen Baden-Württemberg), die evangelische Kirche und die Stadt.

Laut Verwaltung haben mehrere Abstimmungsgespräche stattgefunden -– man habe sich für eine gemeinsame Lösung ausgesprochen. Die Kosten der Flächen würden gemäß den Eigentumsverhältnissen aufgeteilt. Doch müssten vor einer konkreten Zusage noch die Beschlüsse der zuständigen Gremien abgewartet werden.

Unter anderem ist geplant, ein Klostermodell (zum Beispiel Bronzeguss) an einem zentralen öffentlichen Raum aufzustellen.

In der Sitzungsvorlage wurde die Kostenschätzung des Landschaftsarchitekten für das Lapidarium mit ehemaligem Kapitelsaal mit rund 47 000 Euro brutto inklusive Nebenkosten angegeben.