So sah die frühere Bad Herrenalber Minigolfanlage auf der Schweizer Wiese aus. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Minigolfplatz ist Thema

Bad Herrenalb (mak). Am Mittwoch, 25. Oktober, tagt der Bad Herrenalber Gemeinderat ab 18 Uhr im Rathaus. Auf der Tagesordnung steht auch "Minigolfanlage – Zwischenbericht". Als Ziel wird von der Stadtverwaltung definiert: "Weiterentwicklung der städtischen Freiflächen zur Steigerung des Freizeit- und Erholungswertes."

Mit Bürgerbeteiligung

Der Minigolfplatz auf der Schweizer Wiese wurde zu Beginn der Gartenschau-Bauarbeiten geschlossen – und zurückgebaut.

Während der Planungsphasen hat man ein Gebiet als mögliche Entwicklungsfläche für Minigolf und Freizeitgestaltung vorgesehen. Das Areal bietet Platz für eine Anlage mit entsprechenden Betriebsbauten. Es umfasst den ehemaligen Gartenschaubereich Landkreis-Pavillon, Landwirtschaft und Forstarena.

"Das Projekt Minigolf wird mit Bürgerbeteiligung begleitet", heißt es in der Sitzungsvorlage. Es seien folgende wesentlichen Kernaussagen eingegangen: Standort: Die Schweizer Wiese wird als Aktivbereich favorisiert. Ganzjahresbetrieb: im Winter Fackelgolf mit Glühwein und Betreuung der "Schlittenkinder".  Gastronomie: Bewirtung mit kleineren Essen, Getränken, Eis sowie Cocktails; Terrasse/Biergarten; kann, muss aber nicht direkt vor Ort sein. Eher wird eine Lösung für die verschiedenen Freizeitstandorte auf der Schweizer Wiese gesehen – gut erreichbar für Spielplatz, Minigolf, Pumptrack und Veranstaltungsfläche (ehemals Sparkassenbühne). Veranstaltungsformate: zum Beispiel kleinere Turniere, Kindergeburtstage, Gruppenangebote oder Barbecue. Gestaltung: kein klassisches Minigolf. Eventuell eine Kombination aus Klassisch und Adventure – darüber hinaus gerne schwarzwaldtypisch (Kuckucksuhren, Bollenhut). Ergänzungen: Klettergarten, Flying Fox (Seilrutsche) vom Falkenstein auf die Schweizer Wiese. Finanzierungsvorschlag: Sponsoring für die einzelnen Stationen – zum Beispiel Attraktionen der Region, Bollenhut, Kuckucksuhr, Therme und Hotels. Den Bau durch einen Dritten sieht man kritisch sowie positiv.

"Die Anregungen werden in der Planung zur Minigolfanlage berücksichtigt. Diese wird dem Gemeinderat vor Veröffentlichung zur Abstimmung vorgestellt", so die Stadtverwaltung.

Diverse Optionen

Zur Erinnerung: Ende Juni stimmte das Gremium mehrheitlich "der Errichtung einer Minigolfanlage mit möglicher ergänzender Freizeitgestaltung grundsätzlich zu". Bau und Betrieb solle durch einen Dritten erfolgen. Weiter legte man fest: "Die interessierten Investoren bewerben sich auf die noch zu erstellende Ausschreibung".

Stadtkämmerin Sabine Zenker erläuterte, man habe sich Gedanken darüber gemacht, wie die Entwicklung weitergehen könnte. Wobei Platzhalter eingesetzt worden seien. Wegen der angespannten Haushaltslage gebe es verschiedene Optionen. Eine Minigolfanlage mit Boule oder Boccia? Alles sei möglich. Bei der Diskussion war auch von einem kleinen Freizeitpark die Rede.

Einig war sich das Gremium, dass eine Minigolfanlage nicht zwangsläufig auf der Schweizer Wiese gebaut werden müsse. Richtung Dobel- oder Gaistal, eventuell auf der Fläche des Parkplatzes P3 – es gebe genügend Optionen.