Feinste, selbst genähte Patchworkarbeit: Agnes Feidner (links) präsentiert ihre Stofftaschen. Foto: Schwarzwälder-Bote

Kunsthandwerkermarkt: Buntes Programm

Von Winnie Gegenheimer

Bad Herrenalb. Immer etwas Neues zu entdecken gab es auch beim diesjährigen Kunst-handwerkermarkt im Kloster-areal in Bad Herrenalb. Neben kulinarischen Ständen von Vereine und Organisationen war ein buntes Rahmenprogramm geboten. Unterhaltungs- oder keltische Musik an der "Paradies-Bühne" und am Sonntagabend sogar ein Konzert in der Klosterkirche.

Im Mittelpunkt standen einmal mehr die rund 30 Kunsthandwerker mit nützlichen oder schmückenden Glas-, Stoff-, Stein-, Wolle-, Metall- oder Lederutensilien.

Holzkreisel ausprobiert

Die Blicke der Besucher auf sich zogen Buden wie die des Bürstenmachers, Keramik, Schmuck oder auch die Holzmanufaktur von Kurt Huss aus Freudenstadt. Da ließen es sich Celia und Marco aus Karlsruhe nicht nehmen, die bunten Holzkreisel auszuprobieren, während ihr Vater das Ambiente im frühlingsbelaubten Klosterbereich bewunderte: "Hier ist es richtig schön."

Filigrane Blüten aus Glas in leuchtenden Farben konnten bei Andrea und Reinhard Bäz aus Lauscha erworben werden. Selbstgeblasen und handbemalt, wie beide beton-ten. Kunstfotografie gab es bei einer Bad Herrenalberin: Dorothea Müller hatte Postkar-ten und Geschenke mit ansprechenden Motiven ausgestellt. Ausführlich erläuterte Agnes Feidner, mit wie viel Engagement und Liebe sie ihre Taschen herstellt, für deren Vielfalt sie extra zu Stoffmessen fährt: "Die mit den Rosen ist meine Traumtasche! Aber Renner sind die leuchtenden Pfauentaschen. Die Objekte sind alle nochmals einzeln abgesteppt und das Tascheninnenfutter aus bestem Herrenhemdenstoff."

Nostalgische Spielwaren

Sie käme gerne extra aus Bad Krozingen zum Bad Herrenalber Markt, gestand sie, "Gerlinde Weiß vom Veranstaltungsservice ist immer besonders nett und hilfsbereit". Treuer Beschicker war auch Willi Heinz aus Karlsruhe, der mit seinen nostalgischen Spielwaren, von vor Ort angefertigten Namensstempeln aus Holz bis zum Frosch-Solitär echte Hingucker dabei hatte. Und mit seinen fröhlich-bunten Handpuppen Marktgäste zum Lachen brachte. "Möglichst voll und hektisch soll es diese drei Tage sein!", wünschte er sich, was des wechselhaften Wetters wegen nicht ganz in Erfüllung ging.