L 340-Abschnitt: Sperrung noch bis Ende Juli
Von Markus Kugel
Bad Herrenalb/Dobel. Ende nächster Woche ist die Sanierung so gut wie abgeschlossen. Dann kann wieder der Verkehr auf der Landesstraße 340 zwischen Bad Herrenalb und Dobel rollen.
Der Streckenabschnitt ist seit 23. Februar nicht befahrbar. Der schlechte Zustand der Straße gefährdete sogar die Verkehrssicherheit.
Wie jetzt auf Anfrage beim Regierungspräsidium Karlsruhe zu erfahren war, wird Ende Juli die Sperrung aufgehoben. Dann fallen nur noch "kleinere Restarbeiten" an. Derzeit werden Schutzplanken gesetzt, in den nächsten Tagen stehen Bankettarbeiten an. Danach ist das Aufbringen der Fahrbahnmarkierung angesagt.
Bereits im April wurde bei einem Vor-Ort-Termin unter anderem mit Klaus-Dieter Maier-Bätz vom Regierungspräsidium und Landrat Helmut Riegger mitgeteilt, dass die Bauarbeiten zwar vorankommen – allerdings nicht so schnell wie geplant. Autofahrer brauchten somit mehr Geduld als die geplanten vier Monate Bauzeit. Wohl bis Ende Juli dauere die Sperrung. Dieser Termin wird nun eingehalten.
"Wenn man auf etwas Gutes wartet, kann man Umleitungen in Kauf nehmen", meinte damals Riegger. Vor 25 Jahren sei diese Straße zuletzt erneuert worden. Auch mit Blick auf die Gartenschau 2017 wolle man sich vernünftig präsentieren, denn: "Eine Holperstrecke macht ein schlechtes Bild." Bürgermeister Norbert Mai hatte bereits 2012 einen Brandbrief an die zuständigen Stellen geschickt.
Das Ganze könne nur mit einer Vollsperrung abgewickelt werden, erklärte Maier-Bätz. Zum einen sei dadurch die Bauzeit erheblich kürzer. Zum anderen entstehe beim Einbau des Asphalts keine Naht in der Straßenmitte. Nicht zuletzt könnten nur so die Unfallverhütungsvorschriften für die Bauarbeiter an Engstellen eingehalten werden.
Im Auftrag des Regierungspräsidiums wird die Landesstraße ab dem Kreisverkehrsplatz L 564/L 340 in Bad Herrenalb bis zur Einmündung der K 4331 in die L 340 kurz vor Dobel saniert.
Bevor es im Februar losging, gab es diese Information: Im Rahmen der Arbeiten würden etwa 33 000 Quadratmeter Straßenfläche auf einer Baulänge von rund fünf Kilometern erneuert. Man bewege insgesamt etwa 9000 Tonnen Asphaltmaterial. Die Kosten für die Baumaßnahme beliefen sich auf rund zwei Millionen Euro, die das Land Baden-Württemberg trage.
Wenn der Verkehr wieder rollen kann, gibt es auch eine Entlastung in der Bad Herenalber Innenstadt. Laufen doch seit dem 1. Juli die Umbauarbeiten an der Kurpromenade. Der erste Bauabschnitt ist rund 150 Meter lang und betrifft den Kreuzungsbereich Bahnhofstraße und zieht sich entlang der Kurpromenade (L 564) bis zur Brücke Alb. Geregelt wird der Verkehr durch Ampeln.