Die Landstraße 340 ist wieder für den Verkehr freigegeben. Vertreter der beteiligten Behörden stellten die Baumaßnahme vor (von links): Dobels Bürgermeisterstellvertreter Bernhard Kraft, der Calwer Landrat Helmut Riegger, Klaus-Dieter Maier-Bätz vom Regierungspräsidium Karlsruhe, der Bad Herrenalber Bürgermeister Norbert Mai und Gerhard Schechinger vom Straßenbauamt Calw. Foto: Helbig

Landesstraße zwischen Bad Herrenalb und Dobel ist wieder frei befahrbar. Rund zwei Millionen Euro investiert.

Bad Herrenalb - Die Sanierung der Landesstraße 340 zwischen Dobel und Bad Herrenalb ist abgeschlossen. Die Straße wurde nach rund fünf Monaten Bauzeit wieder für den Verkehr freigegeben.

Gestern Nachmittag stellten Vertreter der beteiligten Behörden die Baumaßnahme vor. Auf einer Länge von 5,3 Kilometern wurde die Fahrbahn erneuert. Hinzu kamen der Ausbau der Gehwege bis zur Akademie und das Anlegen einer Reisebushaltestelle am Kurpark. Die Kosten beliefen sich auf rund zwei Millionen Euro. In die Länge gezogen hat sich die Maßnahme auch wegen des Einbaus einer Schmutzfangzelle und der Verlegung eines Regenwasserkanals, was wegen des benachbarten Wasserschutzgebiets nötig war, sowie der Brückensanierung am Kurpark.

Doch "Ende gut, alles gut", freute sich Bürgermeister Norbert Mai und bedankte sich beim Landkreis und Regierungspräsidium sowie den Anwohnern der Umleitungsstrecke für deren Geduld. So auch Landrat Helmut Riegger. Der Ausbau der Strecke bringe mehr Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer, sei aber auch in Hinblick auf die anstehende Gartenschau, die für den Kreis ein Aushängeschild sei, wichtig. Auch die Kreisstraße 4331 im Dobeltal stehe ganz oben auf der Prioritätenliste. "Das kriegen wir rechtzeitig hin", versprach er.

Riegger verwies auf weitere abgeschlossene Maßnahmen im Kreis, wie die Buchenkurve bei Höfen oder die Landesstraße 338 zwischen Grunbach und Unterreichenbach. Insgesamt sind fast 15 Millionen Euro Landesmittel in das Straßennetz des Landkreises investiert worden. Auch der Kreis leiste einen Beitrag und habe dieses Jahr 1,6 Millionen Euro bereitgestellt für die Ertüchtigung der Straßen.

Der Dobler Bürgermeisterstellvertreter Bernhard Kraft schloss sich den Dankesworten an und blickte auf die Geschichte der Straße, die 1879 erbaut worden ist. Er wünschte sich, dass der Markstein mit dem Erbauungsjahr, der bei den Bauarbeiten beschädigt wurde, wieder hergerichtet und aufgestellt werden solle, als Abschluss der Baumaßnahme. Klaus-Dieter Maier-Bätz vom Regierungspräsidium Karlsruhe zeigte sich hochzufrieden. Jetzt könne man wieder ein Projekt aus der Liste streichen. Er sei froh, dass im Regierungspräsidium ausreichend Mittel zur Verfügung stünden. Der Paradigmenwechsel in der Politik habe es möglich gemacht, dass jetzt erheblich mehr Mittel in den Unterhalt der Verkehrsinfrastruktur flössen. Das Geld sei gut angelegt. Es gebe auch viel Nachholbedarf an den Bauwerken. 120 Millionen Euro hat das Land dem Regierungspräsidium Karlsruhe zur Verfügung gestellt, davon habe das Referat Süd 20 Millionen Euro erhalten. Darin sei allerdings auch die Tunnelnachrüstung in Bad Wildbad mit enthalten.