Gartenschau-Gelände unterteilt sich in drei Abschnitte / Veranstaltungskonzept: Ja zum Vorentwurf

Von Markus Kugel

Bad Herrenalb. Nina Schäfer ist seit dem 15. Juli als Leiterin für den Bereich Veranstaltungen und Bürgerprojekte des Eigenbetriebs "Gartenschau Bad Herrenalb 2017" zuständig. In der Sitzung des Gartenschau-Ausschusses stellte sie am Donnerstagabend ein Grobkonzept vor.

Das Gremium stimmte dem Vorentwurf des Veranstaltungskonzepts zu. Nun wird ein detailliertes Programm ausgearbeitet. Es soll die unterschiedlichen Besuchergruppen – Kinder, Jugendliche, Senioren, Familien, Tages- sowie Dauerkarteninhaber, Bad Herrenalber und Besucher – ansprechen.

Wie berichtet, unterteilt sich das eigentliche Gartenschau-Gelände in drei Abschnitte: Schweizer Wiese, Kurpark mit Kurhaus und Klosterareal.

Die Bereiche unterscheiden sich vor allem durch ihre Größe und Gestalt, ihre Geschichte und derzeitige Nutzung. Dies alles will man im Veranstaltungskonzept berücksichtigen. Das Programm soll als ausgewogene Ergänzung der Ausstellungsangebote auf dem Gartenschau-Gelände dienen und die Ortsteile sowie die Region einbinden.

Die Bereiche Schweizer Wiese und Kurpark werden für den Zeitraum von 13. Mai bis 10. September 2017 umzäunt – ein Besuch ist somit nur mit einer Eintrittskarte möglich. Das Klosterareal bleibt aber immer frei zugänglich.

Das weiträumige, offene Areal der Schweizer Wiese mit rund vier Hektar ist für Großveranstaltungen vorgesehen. Hier wird eine überdachte Bühne inklusive überdachter Sitzplätze aufgebaut. Die Wiesenfläche bietet als sogenannte Aktionswiese die Möglichkeit für "platzintensive, temporäre Veranstaltungsformate".

Der umgestaltete Parkplatz P3 soll als "Entschleunigungszone" zur Schweizer Wiese mit den dortigen zahlreichen Aktionen dienen und den Besucher auf den thematischen Aufbau des Kurparks vorbereiten.

Sowohl im Kurpark als auch im Kurhaus mit seinen verschiedenen Veranstaltungssälen (zwischen 50 und 240 Stühle; Terrasse mit kleiner Bühne 350 bis 400 Sitzplätze) sollen zur Gartenschau ausgesuchte Kunst- und Kulturveranstaltungen stattfinden.

Außerdem entstehen im umgestalteten Parkbereich befestigte Flächen, sogenannte Aufenthaltsinseln. Nach aktuellem Stand wird das Land mit seinem Ausstellungsbeitrag "Treffpunkt Baden-Württemberg" über die komplette Dauer der Gartenschau in den Parksaal des Kurhauses einziehen.

Die Überleitung in den Kurpark und der Aspekt von "Natur – Gesundheit – Erholung" lassen laut Mitteilung immer wieder Anspielungen und Einbindungen der Themen in den Bereichen Entstehungsgeschichte Bad Herrenalb und des Tourismus zu. Gefeiert wird im Jahr der Gartenschau 130 Jahre Stadtrechte. Somit baut man innerhalb des Gartenschau-Areals bereits eine thematische Verbindung zum Klosterareal auf und führt den Gast entsprechend.

Der Klosterbereich mit historischer Bausubstanz steht primär für Tradition. Hier sollen zum Beispiel Veranstaltungen zum Thema Kirche und Kloster Platz finden. Es steht Raum für Bürgerprojekte zur Verfügung.

2017 sollen möglichst alle Bad Herrenalber Veranstaltungen auf dem Gartenschaugelände stattfinden – außer die traditionellen und ortsgebundenen Feierlichkeiten wie Kloster- und Bahnhofsfest.

Als nächsten Schritt möchte man im August/September die Detailplanung vornehmen.

Ab Oktober stehen erste Gespräche mit lokalen und regionalen Vereinen, Verbänden, Schulen, Kindergärten sowie Künstlern an. Auch gilt es zu klären, inwieweit Vereinsfeste ins Veranstaltungsprogramm der Gartenschau integriert werden können.

Dietmar Bathelt, Neusatzer Ortsvorsteher, appellierte erneut daran, die Ortsteile zu berücksichtigen beziehungsweise zu unterstützen. Markus Merkle (FW) erinnerte an den großen Feuerwehrtag 2017 mit mehr als 500 Beteiligten – hierfür schlage er das Klosterareal vor.

Christian Romoser (CDU) machte zudem an den Kunsthandwerkermarkt und das Pfingsttreffen des Förderkreises für Ganzheitsmedizin in Bad Herrenalb aufmerksam. Mit Blick aufs Sommernachtstheater habe es ein erstes Gespräch gegeben. Romoser regte an, mit den Vereinen behutsam umzugehen.

Joachim Hübner, neuer Betriebsleiter des operativen Bereichs beim Gartenschau -Eigenbetrieb, sagte, er freue sich, mit dem Ortsvorstehern ins Gespräch zu kommen.