Der Steg am Nordende des Platzes bekommt ein neues Geländer und einen neuen Belag. Foto: Helbig

Pflastersteine stapeln sich schon: 20 Bürger informieren sich bei zweiter Baustellenbegehung.

Bad Herrenalb - Was gibt’s Neues auf der Baustelle vor dem Rathaus in Bad Herrenalb? – darüber informierten sich am Samstag rund 20 Bürger bei der zweiten Baustellenbegehung.

Mit dem neuen Rathausplatz entsteht die erste der Dauereinrichtungen, die auch nach der Gartenschau 2017 für die Stadt erhalten bleiben werden.

Bürgermeister Norbert Mai und Stadtbaumeister Reimund Schwarz erläuterten den bisherigen Verlauf und verwiesen auf umfangreiche Arbeiten im Untergrund.

Mai betonte, dass dabei auch etliche marode Leitungen ausgetauscht, alles neu geordnet und dokumentiert und ein Ringschluss der Stromversorgung hergestellt worden sei.

Die neue Kulisse des Albufers wird langsam sichtbar, es wurden die alten Ufermauern entfernt, eine Böschung gegraben und neue Stützmauern an der Rathausseite errichtet. Im Bachlauf erkennt man die Fundamente für die Treppenanlage mit einer Länge von rund 50 Metern. Das begehbare Ufer der Alb ist ein zentrales Gestaltungsmerkmal des Platzes.

Sigrid Fiebig erkundigte sich nach dem Hochwasserschutz. Stadtbaumeister Schwarz sagte, dies sei bei der Planung berücksichtigt worden. Die Situation verbessere sich, durch die Verbreiterung des Bachlaufs gebe es mehr Retentionsraum.

Am Rand des Platzes, dessen Niveau insgesamt um etwa 20 Zentimeter erhöht wird, um Barrierefreiheit zu erreichen, stapeln sich schon die Pflastersteine für den Belag. Am Ostrand des Platzes wird ein helles Band spezieller Steine den Besucher zum Durchgang in die Klosterstraße leiten. Alle Feste werden später auf dem Platz stattfinden und der Kabelsalat, mit dem bisher die Verkaufsstände versorgt wurden, gehört der Vergangenheit an, denn künftig gibt es unterirdische Versorgungsanschlüsse.

Der Steg am unteren Ende des Platzes wird erhalten, aber gründlich saniert. Geländer und Belag werden erneuert. Welches Material man dafür verwendet, wird noch im Gemeinderat diskutiert. Mai betonte, es soll beste Qualität verwendet werden, aber bei allem achte die Gemeinde darauf, dass das Gesamtbudget eingehalten werde. Das sind beim ersten Bauabschnitt rund 1,2 Millionen Euro, "mehr darfs nicht kosten", so Mai.