Bad Dürrheim. Besonders für ältere Menschen stellt sich die Frage, wie
Bad Dürrheim. Besonders für ältere Menschen stellt sich die Frage, wie kann ich möglichst lange in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben. Hierauf gab das dritte Ratgeber-Forum in Bad Dürrheim Antworten und Anregungen. Mit über 40 Teilnehmern war der Kristallsaal im Hotel am Solegarten bis auf den letzten Platz belegt. Im Volksmund ist barrierefrei meist gleichgesetzt mit rollstuhlgerecht. Dass dies in der Praxis zu kurz greift, wurde bereits in der Einleitung von Architekt Michael Rebholz deutlich. Einschränkungen im Sehvermögen, in der Bewegung und Motorik und in der Wahrnehmung seien gerade bei älteren Menschen oft anzutreffen. Hier gelte es die Rahmenbedingungen zu schaffen, um diesen Menschen das Leben zu vereinfachen. Genau dieses Thema beinhaltete der Vortrag von Katja Porsch, Leiterin der Beratungsstelle "Alter und Technik" im Landratsamt. Sogenannte "Alltagshelfer" seien hier oft der Schlüssel zu einer höheren Lebensqualität. So könne die "sprechende Uhr" die Zeit ansagen, ein Vorlesegerät Briefe und Bücher vorlesen, ein blinkendes Licht ein Klingen der Tür oder des Telefons anzeigen, um nur einige Beispiele zu nennen. Über die Vielzahl an möglichen räumlichen Veränderungen referierte Michael Rebholz. So solle neben einer ausreichenden Beleuchtung besonders auf starke Kontraste geachtet werden. Unterschiedliche Fußböden könnten, wie auch spezielle Farbgebungen, als Orientierungshilfen dienen. Egal ob Hausflur, Bad oder Küche, wichtig sei immer, genügend Freiraum zu schaffen, so dass auch ein problemloses Begehen mit Rollator möglich sei. Sobald größere Umbaumaßnahmen fällig würden, könnten unter bestimmten Bedingungen zinsgünstige Darlehen und Kredite in Anspruch genommen werden. Welche Möglichkeiten hier bestehen, stellte Tom Brombacher von der Treuhand Rebholz GmbH im dritten Vortrag des Tages dar.