Zahlreiche Besucher konnte der Kunstverein Bad Dürrheim beim Tag der offenen Tür in seinem Vereinsheim begrüßen. Foto: : Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Tag der offenen Tür im Kunsttreff "Waldruhe" / Verein ist zufrieden / Sponsor zahlt momentan die Pacht

Von Georg Kaletta

Bad Dürrheim. Was die Anzahl der Besucher bei seinen erstmals im Kunsttreff "Waldruhe" veranstalteten Tag der offenen Tür angeht, konnte der noch junge Kunstverein Bad Dürrheim eine zufriedenstellende Bilanz ziehen.

Bislang hat der im April 2014 gegründete jüngste Spross in der Bad Dürrheimer Vereinswelt mit seinen rund 50 Mitgliedern schon einiges bewirkt, wobei die Anmietung eines ehemaligen gastronomischen Betriebs in der Karlstraße den Höhepunkt darstellt. Das Gebäudeinnere des Vereinsheims erfuhr im Vorfeld der Veranstaltung eine Auffrischung. In seine Begrüßungsansprache lies der Vorsitzende Jürgen Merk einfließen, dass das Gebäude kein Kulturtempel werden, sondern ein Haus zum Wohlfühlen sein soll.

Nicht gerüttelt werde am bestehenden hohen Niveau. Mit den Räumlichkeiten habe man noch so einiges vor womit er meinte, sie ab und zu mit Leben zu erfüllen, da es sich hierbei nicht um ein Museum handelt.

Der Kunstverein könne stolz auf das Gebäude sein, und die Stadt darauf, dass es so viele Kunstschaffende in Bad Dürrheim gibt. Die Vielzahl der von unterschiedlichen Stilrichtungen geprägten ausgestellten Werke verdeutlichen dies auf beeindruckende Art, meinte Bürgermeister Walter Klumpp. Dem Verein sowie seinen Mitgliedern wünschte er eine kreative Zukunft.

Der Vereinsvorsitzende Jürgen Merk lies keinen Zweifel daran, dass noch viele Anstrengungen nötig sein werden, um die Zukunft des Haus Waldruhe für die Kunstschaffenden und Kunstfreude zu sichern. Momentan verlaufe alles in ruhigen Bahnen, was die Zahlung der monatlich fälligen Pacht für das Gebäude angeht, da es einen großzügigen Sponsor für einen gewissen Zeitraum gibt. Auf Nachfrage wie es weitergehen wird, wenn sich der Geldgeber zurückzieht antwortete Merk, dass ihm sehr wohl bewusst ist, dass der Verein zu seiner Zukunftssicherung sich selbst Bemühen muss um Einnahmen zu erwirtschaften. Dies müsse auch in das Bewusstsein der Mitglieder dringen, die sich bisher noch nicht mit dem Gedanken anfreunden konnten, dass in dem Haus außer Bilderausstellungen auch noch andere Veranstaltungen stattfinden könnten. Der Anfang dazu wurde bereits kürzlich gemacht als der hiesige deutsch-italienische Freundeskreis zu Gast war. Merk kann sich vorstellen mal einen Fellini- oder Kleinkunsttheaterabend zu machen. Vorangehen wird bei all seinen Gedankengängen die Überzeugungsarbeit bei den Mitgliedern, gab er zu verstehen. Zum Tag der offenen Tür waren rund 30 Bilder der Kunstschaffenden ausgestellt. Das Programm wurde durch eine musikalische Einlage von Christine und Rüdiger Kirchrath Paschtu und einer Lesung von Knut Eike Buchmann bereichert.