Ihnen bereitet ihr Hobby im Kreise der "Gartenfreunde Salinensee" viel Freude. Im Bild von links die 81-jährige Margarete Schwarz, ihr Mann Dieter, der Vizevorsitzende des Vereins Wolfgang Jans und Angelika Jansen. Foto: Georg Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Verein der Gartenfreunde Salinensee feiert 40-jähriges Bestehen

Bad Dürrheim (kal). Sein 40-jähriges Bestehen feierte der "Verein der Gartenfreunde Salinensee" am Wochenende mit einem von der Bevölkerung gut angenommenen Sommerfest in seiner 16 Parzellen zählenden Gartenanlage.

Es war aber keineswegs das von einer guten Stimmung geprägte Fest allein, das dem Verein die zahlreichen Gäste bescherte, sondern viele von ihnen waren auch gekommen, um durch die gepflegte Anlage zu schlendern. Hier stach die vielfältige Blumenpracht genauso ins Auge wie die akkurat angelegten Gemüsebeete.

Mancher kam aus dem Staunen kaum heraus, als er Gewächse entdeckte, die er in der Baarlandschaft nicht vermutet hätte. Dazu zählten die schwarzen und lila Tomaten genauso wie die peruanischen Andenbirnen und Zitronengurken, die auch wirklich einen Zitronengeschmack haben.

Kürbisse in allen erdenklichen Ausformungen waren genauso zu entdecken, wie Spitzpaprika, duftende Kräuter, Beerensträucher und Obstbäume. Hier wächst im Freiland oder den Gewächshäusern fast alles was man sich denken kann, nur heuer nicht so gut wie gewohnt, schränkt der Vorsitzende Ralf Jansen ein. Von der in diesem Jahr ausgeprägten wechselhaften Witterung blieben die Kleingärtner nicht verschont. Manche Gemüseart musste wegen einer schnell um sich greifenden Fäulnis entsorgt werden, bevor sie überhaupt erntereif war.

Trotz solcher Rückschläge, die nun mal in der Natur der Dinge liegen, möchte keiner der Kleingärtner sein kleines Paradies vermissen, beschreibt Jansen das Stimmungsbild der Vereinsangehörigen. Aktuell zählen die Gartenfreunde Salinensee 54 Mitglieder.

Von den Gründungsmitgliedern sind noch Rolf Huck und Albert Wolber aktiv mit dabei. Das Vereinsgelände wurde 2011 auf die derzeit 16 zur Verfügung stehenden Parzellen erweitert. Größer will man auch nicht werden, bemerkt dazu der Vorsitzende. Er geht davon aus, dass sich in absehbarer Zeit bei der Mitgliederzahl etwas ändern könnte, da das Durchschnittsalter bei etwa 65 Jahren liegt und mancher möglicherweise seine Parzelle nicht mehr bewirtschaften will oder kann. Dass es in der Anlage schon Veränderungen in der Art der Gartenlauben gibt, ist unübersehbar.

Manche der in den 80er Jahren errichteten Hütten wurden schon durch Neubauten ersetzt. Was den Verein und seine Mitglieder auszeichnet ist, dass er nicht auf Althergebrachten verharrt, was die Bepflanzung seiner Anlage betrifft, sondern experimentfreudig ist und Pächter der Parzellen an ihrer Freizeitbeschäftigung viel Freunde haben. Das war nicht nur zu sehen, das war im Gespräch mit ihnen auch zu spüren.