Mit vielen Ideen im Generationentreff Lebenswert geht das Vorstandsteam ins neue Vereinsjahr (von links): Wolfgang Götz, Gerhard Hagmann, Ruth Heckel, Jan Adelhoch, Barbara Durul, Wilfried Wölfle, Angelika Strittmatter und Skarlet Rewaj. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Generationentreff: Zahlreiche Projekte umgesetzt / Gedächtnistraining und Reparatur-Café geplant

Von Ursula Kaletta

Viel bewegt wurde im vergangenen Jahr beim Verein Generationentreff Lebenswert. Diese Bilanz konnten die Mitglieder bei ihrer Hauptversammlung ziehen und wurden vom Vorstandsteam über geplante Projekte informiert.

Bad Dürrheim. "Es ist eine Menge geschehen", blickte Vorsitzende Angelika Strittmatter zurück. Zahlreiche Vorträge sowie Veranstaltungen mit verschiedenen Themen wurden angeboten und gut besucht.

Ein Höhepunkt war das fünfjährige Bestehen im vergangenen März, bei dem die Staatssekretärin Gisela Erler als Gastrednerin den Vereinsmitgliedern für deren ehrenamtliches Engagement Worte der Anerkennung aussprach. Sehr erfreulich sei es, dass der Gemeinderat im Frühjahr den Beschluss gefasst habe, den Verein in den nächsten fünf Jahren zu unterstützen. Dank einer großzügigen Spende in Höhe vom 25 000 Euro sei für die nächsten fünf Jahre gesichert, der Stadt den jährlichen Anteil von 5000 Euro zu zahlen.

Nicht unerwähnt ließ Angelika Strittmatter den tatkräftigen Einsatz von Jonathan Hauser, der im Generationentreff seinen Bundesfreiwilligendienst absolviert. Ohne seine Unterstützung sei vieles nicht möglich. Im Juni sei seine Dienstzeit zu Ende und man hoffe sehr, rechtzeitig einen Nachfolger zu finden, der dringend gebraucht werde. Dies bestätigte auch Vorsitzender Wolfgang Götz.

Die Angebote im Generationentreff seien sehr vielseitig, das Haus sei inzwischen für viele Bad Dürrheimer ein Treffpunkt geworden. Derzeit habe der Verein 118 Mitglieder, 14 Gruppen sind im Haus aktiv.

Weiter stattfinden werde das Café International, hierzu seien nicht nur Flüchtlinge, sondern auch Migranten willkommen. Geplant sei, ganz gezielt Familien anzusprechen und einzuladen. Vorstellbar sei es auch, ein Reparatur-Café einzurichten, in dem sich handwerklich geschickte Personen einbringen können. Allerdings, so wies Markus Thoma als Sprecher des Projetbeirats des bürgerschaftlichen Engagement darauf hin, werde dazu ein geeigneter Raum benötigt. Der Vorschlag eines Mitgliedes, Gedächtnistraining anzubieten, wurde ebenfalls ins Auge gefasst. Jan Adelhoch, der die Finanzen verwaltet, ließ bei seiner Prognose für das laufende Vereinsjahr anklingen, dass man weiterhin von Spenden abhängig sei. Geld solle nicht angehäuft werden, sondern für Projekte verwendet werden.

"Die Stadt und ich sind stolz darauf, einen Verein mit solch großem Engagement zu haben", sprach Bürgermeister Walter Klumpp und informierte über die aktuelle Flüchtlingssituation. Die geplante Gemeinschaftsunterkunft sei derzeit nicht erforderlich, dafür müsse die Stadt 144 Asylbewerber für die Anschlussunterbringung aufnehmen. Die ersten 22 werden voraussichtlich im März kommen, für sie werde Wohnraum gesucht, sowie Personen, die sich ehrenamtlich für die Integration einbringen. Wolfgang Götz ließ wissen, dass sich der Verein diesbezüglich gerne einbringen werde. "Es soll objektiv an die Sache herangegangen werden, so dass man gute Lösungsmöglichkeiten findet", betonte er.