Eindrucksvolle Szenen präsentierten die Mitglieder des Bad Dürrheimer Animationsteam mit Tanz und Gesang zu den Highlights weltbekannter und beliebter Musicals. Foto: Ursula Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

"Musical Highlights" im Kurhaus begeistern die Zuschauer / Animationsteam zeigt Ausschnitte aus "Aida" und "Cats"

Von Ursula Kaletta

Bad Dürrheim. Fröhlich tanzende Mädchen in wippenden Röcken aus den 50er-Jahren, stolze Pharaonen in Ägypten, südländische Lebensfreude und mehr – das alles konnten die Zuschauer im Kurhaus miterleben. Dort hieß es "Musical Highlights", und dazu hatten sich die Darsteller bekannte und beliebte Musicals ausgewählt, zu denen die Angehörigen des Animationsteams auf der Bühne schwungvoll tanzten und je nach Thema, temperamentvoll oder auch einfühlsam und berührend, die dazu passenden Texte sangen.

Trotz lauem Sommerabend, den viele im Freien verbrachten, blieben im Saal nur wenige Plätze frei, worüber sich die Darsteller freuten. Mit "Aida" wurden die Zuschauer nach Ägypten entführt und verfolgten Ausschnitte der neuen Inszenierung mit den Hits von Elton John und Tim Rice. Mit ins Programm gehörte "Cats". Für nächtliche Hinterhofidylle sorgten die schleichenden Katzen, die sich zu ihrem jährlichen Jellicle Ball treffen, um dabei die Katzen auszuwählen, die in den Katzenhimmel aufsteigen, um wieder neu geboren zu werden. Begeistert klatschte das Publikum mit, als bei "Mamma Mia" die größten Hits der schwedischen Popgruppe Abba erklangen. Mit ihren Tänzen sprühten die Darsteller sonniges Lebensgefühl und Heiterkeit aus.

Schaurig schön ging es nach Transsylvanien, wo der kauzige Professor Abrosius mit seinem jungen Assistenten Alfred hinreiste, um Vampire zu töten. Eine Drei-Generationengeschichte, bei der es um Liebe im Alter ging, war mit dem Musical "Ich war noch niemals in New York", zu erleben nach dem erfolgreichen Song von Udo Jürgens.

Beim "Schuh des Manitu" kamen liebenswerte Helden der Westerngeschichte zu Wort, und mit "Elisabeth" die berühmte Kaiserin aus Österreich, die ein Leben voller Glanz, aber auch Tragik und Einsamkeit führte. Nach Kalifornien ging es bei der Legende von Zorro, der sich einer Zigeunerzirkusgruppe anschloss. Interessant war es für die Zuschauer zu erleben, wie rasch die Darsteller ihre Kostüme wechselten. Diese kurze Zeit wurde von einer Sprecherin genutzt, um die Zuschauer, die nicht mit kräftigem Beifall sparten, über das nächste Stück zu informieren.