Aufwärmtraining war bei vier Grad plus notwendig. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Erfolgsgeschichte: 1300 Läufer und Walker machen in Bad Dürrheim mit / Urviecher heizen ein

Die Erfolgsgeschichte des Bad Dürrheimer Stirnlampenlauf wurde am vergangenen Wochenende bei seiner elften Auflage von den 1300 teilnehmenden Läufern und Walkern fortgeschrieben.

Bad Dürrheim. Dass die imposante Teilnehmerzahl zustande kam, war nicht unbedingt zu erwarten, zumal wenige Tage zuvor eine geschlossene Schneedecke in Bad Dürrheim anzutreffen war. Der Wintereinbruch hatte zur Folge, dass bei den Voranmeldungen, deren Zahl bei 650 lag, eine Zurückhaltung registriert werden musste, erklärte die Veranstaltungsmanagerin Lena Klatt.

Mit dem Abflauen des winterlichen Zwischenspiels haben sich anscheinend zahlreiche Freizeitsportler kurzfristig zur Beteiligung an der Laufveranstaltung entschlossen, sodass 1300 Startnummern ausgegeben werden konnten. Auch wenn man vom im letzten Jahr aufgestellten Teilnehmerrekord von 1702 Startern weit entfernt blieb, ist der Veranstalter mit dem Ergebnis zufrieden, da dies in Anbetracht nicht geraden idealen Witterungsbedingungen zustande kam.

Bevor die Teilnehmer vom Kurpark aus auf den acht und fünf Kilometer langen Rundkurs geschickt wurde, animierte MTT-Therapeutin Bettina Golz-Bertsch die Menschenmasse zum Mitmachen beim Aufwärmtraining, was bei gerademal vier Grad plus auch nötig war. Keiner schloss sich dabei aus, sodass der ganze mit den Stirnlampen ausgerüstete Pulk in Bewegung geriet. Entziehen konnte sich ohnehin keiner der phantastischen Atmosphäre, die für dieses Veranstaltung so prägend ist und vermutlich auch bewirkt, dass viele der aus der ganzen Region stammenden Läufer jedes Jahr nach Bad Dürrheim kommen, um hier an den Start gehen zu können. Auffallend war heuer die große Anzahl von 27 Gruppen, die allein über 400 Läufer stellten. Die Läufer und Nordic-Walker wurden per Startschuss von Bürgermeister Walter Klumpp auf die Strecke geschickt. Damit ging auch einher, dass alle Teilnehmer ihre Stirnlampen einschalteten und es im Kurpark aussah, als würden hier viele hundert Glühwürmchen umher schwärmen. Wem vom Laufen noch nicht warm genug war, dem heizte am letzten Streckenabschnitt die Guggenmusik der Urviecherzunft mit fetzigen Tönen tüchtig ein.

Nach dem Zieleinlauf konnten sich die Walker und Läufer am großen Brotbüffet mit allerlei Aufstrichen der Bäckerei Krachenfels und am Getränkestand des Bad Dürrheimer Mineralbrunnens stärken. Mit einem Repräsentationsstand war der Mitveranstalter Sport Müller aus Schwenningen vertreten. Allen Grund zur Vorfreude darf die Lebenshilfe für Menschen mit geistigen Behinderungen haben, denn ihr wird wiederholt die von den Teilnehmern jeweils entrichtete Startgebühr von drei Euro in voller Höhe zufließen, sodass wieder ein beachtlicher Betrag zusammen kommen wird.

Bad Dürrheim-Unterbaldingen (kal). Mit seinem kulturellen Engagement ist der Musikverein ein wichtiger Bestandteil im Vereinsleben. So äußerte sich Jürgen Schwarz in seiner Funktion als Ortsvorsteher auf der Jahreshauptversammlung des Musikvereins, der jetzt von Andreas Schacherer als Nachfolger von Marion Hall geleitet wird.

Wie groß und vielfältig das Engagement der Musiker im abgelaufenen Vereinsjahr war, brachte Schriftführerin Laura Fürst mit ihrem Bericht in Erinnerung. Als Höhepunkt nannte sie das Jahreskonzert zusammen mit dem Blasorchester der Kurstadt, kirchliche Ereignisse wurden musikalisch begleitet, mehrere Kurkonzerte veranstaltet, ebenso Sommerfest und Dorffest. Bei herrlichem Wetter lockte die Sommerserenade im Ort viele Besucher an.

Veranstaltet wurde das eigene Jahreskonzert, mit dem Aasener Musikverein ein Osterwunschkonzert, begleitet wurde das Herbstfest des heimischen Gesangvereins sowie das Jubiläum der Jugendfeuerwehr und zahlreiche Einsätze füllten in der Fastnachtszeit den Terminkalender. Insgesamt standen 69 Auftritte an, dazu 36 Proben.

"Ich bin durchaus zufrieden mit den Leistungen des Orchesters. Alles wurde super gemeistert", lobte Dirigent Dominik Wittmann. Mit dem Probenbesuch sei er insgesamt zufrieden, jedoch könnte er besser sein, wünschte er. Auftritte mit Kirchenmusik gehörten mit ins Programm, ließ er wissen, genau so wie die mit Unterhaltungsmusik. Das Jahreskonzert im November solle das Orchester alleine gestalten, es soll dabei im Mittelpunkt stehen, blickte Wittmann voraus. Für das Wertungsspiel, das Ende Mai im Pfohren stattfinden wird, habe er zwei Stücke ausgewählt. "Finanziell wird 2017 für uns eine Herausforderung", gab Kassierer Andreas Schacherer bekannt. Für die Anschaffung neuer Uniformen, die teilweise von den Mitgliedern unterstützt werde, benötige man auch in Form von Spenden die Hilfe Bevölkerung.

Größere Summen mussten für Anschaffungen und Reparaturen von Instrumenten ausgegeben werden. Für den bevorstehenden von Geldinstituten ausgeschriebenen Vereinswettbewerb habe man sich beworben und hoffe auf ein gutes Ergebnis. Ein Minus dagegen sei beim Blas- und Bierfestival entstanden, es sollte beim nächsten Mal besser bekannt gemacht werden. Das Gleiche wünschte er sich für die Full Moon Party. Wie angekündigt stellte sich die Vorsitzende Marion Hall bei der anstehenden Wahl nicht mehr zur Verfügung. In ihrer sechsjährigen Amtszeit, so ließ sie wissen, habe sie viel gelernt, die Tätigkeit habe ihr Spaß gemacht, doch nun wünsche sie sich mehr Zeit für sich und ihre Familie. Ihr Ausscheiden brachte einige personelle Wechsel in den Vorstandsämtern mit sich.

Den Posten des Kassierers übernahm Sebastian Schwarz von Andreas Schacherer, als aktive Beisitzerin wurde Beate Huber gewählt und in Abwesenheit Silvia Schwarz, als passive Beiräte sind Thilo Mayer und Franz Eisele im Amt. Als Noch-Vorsitzende, die mit viel Beifall und einem Präsent verabschiedet wurde, gab Marion Hall einige wichtige Termine bekannt: Das Wertungsspiel Ende Mai in Pfohren, mehrere Kurkonzerte, das eigene Jahreskonzert, Musikgala und am 1. Januar 2018 der Neujahrsempfang.