Diese jungen Astronauten konnten nicht nur fliegen, sondern auch tanzen. Fotos: Georg Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Fasnet verbindet Ober- und Unterbaldingen noch ein wenig mehr. Bunter Umzug.

Bad Dürrheim-Oberbaldingen (kal). Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein und eine fröhliche Narrenschar – schöner kann man sich den Ausklang der Fasnet nicht wünschen, noch dazu, wenn sich zwei Stadtteile treffen, um miteinander die fünfte Jahreszeit ausklingen zu lassen.

Das war gestern in Oberbaldingen zu erleben, wo sich Alt und Jung dieses Ereignis nicht entgehen ließen. Geduldig standen viele, meist in närrischer Verkleidung, am Straßenrand und warteten auf den Umzug, der sich in Unterbaldingen formierte und durch die Straßen in Richtung Oberbaldingen zog. Voran marschierte die aus beiden Orten zusammengestellte Fasnet-Musikkapelle, ihr folgten die Tigerschweine, die Brunnä-Hexen, die Ketä Fäzza, bunte Clowns mit Zirkuszelten, Schneewittchen mit seinen sieben Zwergen, Kosaken, Raumfahrer mit ihrer Rakete, die "schnelle Eingreifgruppe" war mit dabei, und eine weitere Gruppe präsentierte stolz ein neues Feuerwehrauto für die Sunthausener.

Bunte Smarties hüpften fröhlich herum und ließen Füllmaterial aus ihrer Kanone herausschießen. Aus einem mit vielen Luftballons geschmückten Wagen erschallten Fasnetsschlager, hier war eine Männerparty in vollem Gang.

Hübsche Indianerfrauen mit blauen Federbüscheln auf den schwarzen Haaren hatten ihren fahrbaren Marterpfahl mitgebracht und suchten sich aus den Zuschauer-Reihen ein Opfer aus.

Großzügig wurden Süßigkeiten auf die Köpfe der Zuschauer geworfen, die von Kindern und Erwachsenen eifrig aufgesammelt wurden. Ziel der großen und kleinen Narren war der Rathausplatz, dort ließen sie es noch mal so richtig krachen.

Blas- und Guggenmusik ertönte, die kleinen Ferkel der Tigerschweine bekamen viel Beifall für ihren Tanz, ebenso die Junioren des TuS Oberbaldingen mit artistischen Einlagen, und auch die Damen vom "Zicken-Alarm" schwangen das Tanzbein. Bei fetziger Musik schunkelten schließlich alle, egal ob mit oder ohne Häs, und sicherlich schmerzte es am Abend so manchen echten Narr, dass die schöne Fasnet ein Ende hatte.