Die Spieler des FC Bad Dürrheim haben das Training am Dienstag bestreikt. Mit dem "Denkanstoß" wollen sie darauf aufmerksam machen, dass seit Monaten bestehende finanzielle Zusagen der Vereinsführung ausstünden. Foto: Reutter Foto: Schwarzwälder-Bote

Fußballclub: Streikaktion als "Denkanstoß" gedacht / Vereinsführung gibt sich zuversichtlich

Die Spieler des FC Bad Dürrheim haben der Vereinsführung einen "Denkanstoß" verpasst und das Training am Dienstag bestreikt.

Bad Dürrheim. Mit der Aktion wollten die Spieler darauf aufmerksam machen, dass seit Monaten ausstehende finanzielle Zusagen seitens des Vereins nicht eingehalten worden seien.

Vereinsvorsitzender Albrecht Schlenker erklärte, dass es eine Vielzahl an Gründen gebe, die schließlich zu den Zahlungsschwierigkeiten geführt hätten, seien es geringere Zuschauereinnahmen, ein Spender habe seine finanzielle Zuwendung gekürzt und andere Faktoren mehr.

Bereits in der Hauptversammlung Ende Oktober hatte der kommissarische Kassenverwalter Alexander Thumer ein Minus von 9000 Euro vermeldet. Diese Summe habe ausgeglichen werden können, merkt Schlenker an, fehlte aber dann für den Start im neuen Geschäftsjahr. Allein der Rückgang bei den Zuschauereinnahmen belaufe sich in der ersten Runde von August bis aktuell November im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf ein Minus von 8000 Euro. Über das geringere Interesse der Zuschauer kann Schlenker nur spekulieren. Eine Rolle spiele sicherlich auch das Spiel gegen Villingen im Vorjahr, das besonders viele Zuschauer angelockt habe.

Schlenker ist zuversichtlich, dass sich in "absehbarer Zeit" die Zahlungsprobleme lösen. Wie genau, wollte er nicht verraten. Das seien "Internas", die abgesprochen werden müssten. Er hofft aber, dass diese Geschichte nicht dazu führt, dass Sponsoren oder Spender wegbrechen. Froh ist er, dass der Hauptsponsor den Verein in unveränderter Weise weiterhin unterstützt.

Der Trainingsstreik am Dienstag war nach Kenntnis von Schlenker eine einmalige Aktion. Der "Denkanstoß" sei bei der Vereinsführung angekommen, die Situation natürlich aber auch vorher schon bekannt gewesen.