Stiftungsratsvorsitzender Egon Dehner (links) und Heinrich Glunz wünschten Künstlerin Stefanie Schmitt-Effinger alles Gute für ihre Ausstellung i in der kleinen Galerie im Rathaus. Foto: Bombardi Foto: Schwarzwälder-Bote

Kleine Galerie im Rathaus zeigt Werke von Stefanie Schmitt-Effinger

Von Rainer Bombardi

Bad Dürrheim. Das Ausstellungsspektrum der kleinen Galerie im Rathaus in Bad Dürrheim ist um eine weitere Stilrichtung reicher. Bis 20. November bietet sie die Gelegenheit, in das künstlerische Arbeiten von Stefanie Schmitt-Effinger einzutauchen.

Die Bürgerstiftung Gelingendes Leben als Organisator der Ausstellungsreihe lenkt die Aufmerksamkeit der Betrachter auf ein Wirken, das die aus Brigachtal stammende Künstlerin als eine Mischung zwischen gegenstandsloser und abstrakter, expressiver Malerei bezeichnet. Stiftungsratsvorsitzender Egon Dehner, der die Werke mit Stiftungsmitglied Jürgen Kauth sondierte, spricht in Zusammenhang mit dem Besuch im Atelier der Künstlerin von einem Erlebnis. "Einmal mehr haben wir unser Ziel erreicht, einheimischen Künstlern kostenfrei die Möglichkeit zu bieten, einen Teil ihrer künstlerischen Arbeiten im öffentlichen Raum zu zeigen", dankte Dehner der Stadt Bad Dürrheim als Unterstützer der kleinen Galerie. Dehner ermunterte, während eine innere Beziehung zu den Werken der Künstlerin aufzubauen.

Kunst und Kultur als unschätzbare persönliche Bereicherung möchte die Bürgerstiftung mit ihrer Reihe den Betrachtern näher bringen. Das ist ihr mit den Werken von Stefanie Schmitt-Effinger einmal mehr gelungen, deren Charakter durch die Verwendung von üppig ausgewählten Materialeinsatz geprägt ist. Sie löst in ihren Werken Gegenstände wie Wespennester, Putzlappen oder Seidenpapier in einem nicht gegenständlichen Raum auf. Zur Verarbeitung der Materialien setzt sie zwischen Pinsel und Spachtel die komplette Palette an Malwerkzeugen ein. Die sinnliche Beziehung zu ihren Bildern entsteht indes meist durch den Einsatz ihrer Hände. Die Künstlerin setzt sie solange als sensibles Werkzeug ein, bis das Bild "nichts mehr von ihr will". Schicht um Schicht tastet sie sich zu einem komplexen Ganzen in einer Vielfalt der Materialien und Farben heran. Stefanie Schmitt-Effinger liebt den Umgang mit den Materialien, deren Sensitivität sich in ihren Werken erweitert.

Zum Ausstellungsauftakt dankte Bürgermeisterstellvertreter Hinrich Glunz der Bürgerstiftung für ihren Entschluss, einheimische Kunstschaffende in der kleinen Galerie zusammenzubringen und das städtische Angebot um eine weitere kulturelle Attraktivität zu bereichern. Die kleine Galerie ist eine Ausstellungsreihe der Bürgerstiftung in Kooperation mit der Stadt . Zwei bis drei Mal pro Jahr bietet sie Künstlern eine ideale Plattform, einen Ausschnitt ihres Werks in der Öffentlichkeit zu präsentieren.