Hüttengaudi in der Sommerwerkstatt. Mit Hilfe von Holzspenden haben die Kinder in den vergangenen Wochen zwei Holzhütten gezimmert, Die Konstruktion ist zwar nicht ganz regendicht. "Aber das macht ja nichts", meint Bürgermeister Walter Klumpp (hinten) begeistert. Foto: Reutter Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadtjugendpfleger Markus Thoma und Jugendkunstschul-Leiter Olaf Hovingh ziehen positive Bilanz

Von Markus Reutter

Bad Dürrheim. Mit rund 450 Kindern war die mittlerweile achte Auflage der Sommerwerkstatt trotz des schlechten Wetters besonders gut besucht, ziehen die Organisatoren um Stadtjugendpfleger Markus Thoma und Olaf Hovingh von der Jugendkunstschule eine positive Bilanz.

Der heutige Freitag setzt den Schlusspunkt unter dieses besondere Angebot in Bad Dürrheim. In den vergangenen vier Wochen konnten Kinder auf dem Gelände der Realschule kreativ sein, basteln und spielen, oder auch einfach nur die Gemeinschaft mit anderen genießen. Und das alles ohne Anmeldefristen und Teilnehmerbegrenzungen, beschreibt Olaf Hovingh das offene Konzept, das nicht nur in der Region einmalig sei. Er kenne auch landesweit nichts Vergleichbares.

Entsprechend beliebt ist die Sommerwerkstatt auch in ihrer achten Auflage gewesen. Bis gestern waren es 420 Teilnehmer. Wenn man den heutigen Tag hinzu nimmt, werden es schätzungsweise 450 sein. Das sind rund 50 mehr als in den beiden Vorjahren. Den Sprung nach vorne erklärt sich Hovingh auch durch die in diesem Jahr eingeführten längeren Öffnungszeiten der städtischen Ferienangebote. Vor allem berufstätige Eltern hätten das gewünscht, begründete Thoma die Ausweitung der Öffnungszeiten auf 8 bis 17 Uhr. Um eine durchgängige hauptamtliche Betreuung zu garantieren, wurde mit Gerlinde Hummel-Höfflin noch eine dritte Person hinzugenommen. Ergänzt wird das Team durch seit vielen Jahren in der Sommerwerkstatt engagierte Ehrenamtliche wie Hilde Schmidt und Karl Behrle.

Was alles während der vergangenen Wochen entstand, wurde bei einem gestrigen Abschlussfest den Eltern, Sponsoren, Gemeinderäten und sonstigen Interessierten präsentiert. Mehrere Biertischgarnituren waren hintereinander gestellt, um all den Kunstwerken Platz zu geben, seien es Bilder, die in verschiedenen Maltechniken erstellt wurden, aber auch Gipsabdrücke von Gesichtern, Speckstein- und Tonarbeiten, ein großes Insektenhotel und vieles Kreatives mehr. Markant auch die beiden Holzhütten, die mit Hilfe von Holzspenden und dem begeisterten Handwerkernachwuchs während der Sommerwerkstatt auf dem Gelände errichtet wurden.

Bürgermeister Walter Klumpp ließ sich bereitwillig in eine der Hütten führen und von den Kindern die Details erklären. Garderobe und anderes mehr gab es da an Annehmlichkeiten zu bewundern.

Der Bürgermeister würdigte das Engagement der mittlerweile 32 Sponsoren, Firmen und Privatleuten, mit deren Hilfe die Sommerwerkstatt finanziert werden könne. Das sei ein gutes Beispiel für eine fruchtbare Zusammenarbeit von Kommune und Wirtschaft.