Schnelles Internet kommt in Ortsteile

Bad Dürrheim. Die Stadt hat die Zeichen der Zeit wohl erkannt und misst einem schnellen Datenverkehr im Internet große Bedeutung zu. Der Gemeinderat beschloss in seiner jüngsten Sitzung, in einem ersten Schritt die Verhältnisse in Biesingen und Sunthausen zu verbessern.

Dabei soll das Vorgehen eng mit dem Zweckverband Breitbandversorgung abgestimmt werden, der kreisweit den Bau einer Glasfaser-Ringleitung vorantreibt. Diese Ringleitung solle im nächsten Jahr Biesingen erreichen, weshalb sich eine Koordinierung der Maßnahmen anbiete, erläuterte Rolf Strittmatter von der Firma Conlinet, einem Planungsbüro für Breitbandnetze. Dabei müssten im Vorfeld Fragen geklärt werden, wie schnell die Leitungen sein müssten. Im besten Fall wäre das eine durchgehende Glasfaserleitung. Aber es gebe auch Kombinationen mit Kupferkabel. Ebenfalls geklärt werden müsse der Bedarf vor Ort, welche Eigentümer einen Hausanschluss wünschten. Deshalb möchte die Stadt in Verbindung mit dem Zweckverband Informationsveranstaltungen anbieten. Ebenfalls beschloss der Gemeinderat, dass die Verwaltung die verschiedenen Möglichkeiten des Breitbandausbaus weiter prüft, auch im Hinblick auf die Kosten. Die reichen je nach Alternative von einer halben bis über eine Million Euro.

Wie nötig derlei Investitionen sind, machte der frühere Ortsvorsteher Sunthausens, Peter Hug, deutlich. Im Ort gebe es Betriebe, die zur Datenübermittlung die Nacht nutzen müssten, weil die Übertragung aufgrund der Langsamkeit der Verbindung Stunden bräuchte.

Heinrich Glunz wollte wissen, ob eine Finanzierung von einer Million Euro machbar sei. In Abschnitten sei das zu schaffen, erklärte Kämmerer Jörg Dieterle. So könnten bis Ende 2016 Biesingen und Sunthausen an das Breitband angeschlossen sein. Bis in Bad Dürrheim flächendeckend schnelles Internet zur Verfügung steht, könnten noch mehrere Jahre vergehen. Das hänge davon ab, wie die Kosten im Haushalt darstellbar seien, erklärte Bürgermeister Walter Klumpp.