Aufwandsentschädigung für die Feuerwehr

Bad Dürrheim (rtr). Eine Entschädigung der ehrenamtlich tätigen Feuerwehrleute für Einsätze, Aus- und Weiterbildung stellte der Gemeinderat gestern Abend auf eine neue Grundlage. Eine Entschädigungssatzung soll nun das Geltendmachen von Zahlungen erleichtern und regeln, in welcher Höhe die Entschädigungen an die Feuerwehrleute fließen.

Ohne die Satzung mussten die Feuerwehrangehörigen bislang ihre Ansprüche auf das Feuerwehrgesetz stützen und eine Vergütung für Auslagen und Verdienstausfall beantragen. Solche Anträge hätten lediglich ein Dutzend Feuerwehrleute gestellt, informierte die Stadtverwaltung. Durch das vereinfachte Vorgehen aufgrund der neuen Satzung rechnet die Verwaltung mit einer stärkeren Inanspruchnahme durch die Feuerwehr und Mehrkosten von 10 800 Euro für die Stadt für Entschädigungen an Funktionsträger wie Kommandanten, außerdem 10 000 Euro für Fortbildungsmaßnahmen und Einsätze. Der Gemeinderat befürwortete die Satzung, die ohnehin von der Gemeindeprüfungsanstalt bereits angemahnt wurde.

Die Ehrung und Ernennung von Feuerwehrleuten stand ebenfalls auf der Tagesordnung der gestrigen Sitzung. So beschloss der Gemeinderat eine Empfehlung des Gesamtverwaltungsrats der Feuerwehr Bad Dürrheim, Markus Karrer zum Ehrenkommandanten zu ernennen.

Karrer war von 1989 bis 2003 stellvertretender Kommandant der Abteilung Bad Dürrheim. Von 2003 bis 2014 hatte er die Doppelfunktion als Abteilungskommandant Bad Dürrheims und Gesamtkommandant. "In dieser Zeit wurden wegweisende Entscheidungen für unsere heutige Feuerwehr getroffen", meinte die Stadtverwaltung anerkennend.

Außerdem stimmte der Gemeinderat der Wahl des Abteilungskommandanten von Oberbaldingen, Volker Heppler, zu. Er wurde damit in seinem Amt bestätigt.