Die Sanierung der Waldhornstraße soll im nächsten Jahr erfolgen. Die Pläne über den Umfang der viele Monate andauernden Arbeiten wurden dem Ortschaftsrat erläutert. Foto: Georg Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Pläne vorgestellt / Ortschaftsrat spricht sich für 1,70 Meter breiten Gehweg aus

Bad Dürrheim-Sunthausen (kal). Der Ortschaftsrat stimmte den vorgestellten Plänen zur Sanierung der Waldhornstraße mit der von ihm angeregten Verbreiterung des Fußgängerweges zu. Die Ausführung der Arbeiten ist im nächsten Jahr vorgesehen. Da Ortsvorsteher Albert Scherer in der Waldhornstraße wohnt und somit eine Befangenheit ausgeschlossen werden sollte, wurde die Sitzung von seinem Stellvertreter Christian Noack geleitet.

Der gab zum Einstieg in das Thema bekannt, dass nur die Planung diskutiert werden könne. Die Kosten würden zu einem späteren Zeitpunkt ermittelt, da auch noch Gespräche mit den Anliegern über den eventuellen Erwerb von Grünstreifen vor ihren Grundstücken gesprochen werden solle, die sich im Besitz der Stadt befänden. Zudem müsse auch noch Archivmaterial darüber ausgewertet werden, wo sich genau in dem 350 Meter langen Straßenstück die Grenze von der historischen zur nichthistorischen Straße befinde, was ausschlaggebend für zu erhebende Anliegerbeiträge sein werde.

Vom Zeitplan her ist laut Tiefbauamtsleiter Christof Rösch vorgesehen, dass nach den Anliegergesprächen die Kostenermittlung durchgeführt und im Herbst dem Gemeinderat vorgestellt wird, damit die Mittel für den Haushaltsplan 2016 veranschlagt werden können. Die Ausschreibung könnte im Dezember erfolgen und mit den doch sehr umfangreichen Arbeiten im zeitigen Frühjahr begonnen werden, sodass diese bis zum Jahresende abgeschlossen werden können, meinte Rösch.

Rainer Christ vom Büro Bit-Ingenieure erläuterte, dass eine Befahrung des Kanals ergab, dass er sich aufgrund seines Alters in einem schlechten Zustand befinde und deshalb komplett ausgetauscht werden müsse. In einem Bereich der Waldhornstraße bestehe das Problem mit dem Aufkommen von Fremdwasser. Da es nicht verschmutzt sei, könnte es sich um unterirdisch verlaufendes Quellwasser handeln. Aber auch das von einem landwirtschaftlich genutzten Grundstück zur Straße hin fließende Oberflächenwasser müsse mittels eines neu zu verlegenden Kanals am Rande des Wohngebietes abgeleitet werden. Vollständig erneuert werden muss die Wasserleitung.

Ein gepflasterter Gehweg von 1,50 Meter Breite soll an der Nordseite der Straße angelegt werden, da hier im Winter das schnelle Abschmelzen von Eis und Schnee gewährleistet sei. Die Fahrbahnbreite soll 5,50 Meter betragen. Die Verlegung des Glasfaserkabels sei im Gehweg geplant, war von Christ zu hören.

Hubert Baier und Christian Noack plädierten für einen 1,70 Meter breiten Gehweg, was bei der Beschlussfassung auch von den übrigen Ratsmitgliedern unterstützt wurde. Ebenso floss in den Beschluss ein, dass im Kurvenbereich die Fahrbreite sechs Meter betragen sollte, zumal auf der Straße auch landwirtschaftliche Fahrzeuge unterwegs seien.