Hilfe beim Anlegen der Atemschutzausrüstung geben sich die Feuerwehrkameraden untereinander, damit anderen geholfen werden kann. Foto: Bartler Foto: Schwarzwälder-Bote

Probe: Knifflige Ausgangssituation

Bad Dürrheim-Hochemmingen (wib). Freitag 19 Uhr ging die Sirenen los und Funkmeldeempfänger piepsten. Start der Herbstübung der FFW Hochemmingen.

Ausgerückt wurde mit dem TSF  W und Schlauchwagen, der von einem Traktor gezogen wurde. Die Besatzung bestand aus vier Atemschutzträgern, einem Maschinisten und dem Gruppenführer. Weiter Kameraden kommen hinterher. Fast vollzählig war die Mannschaft angerückt, die Jugendfeuerwehr war in voller Mannschaftszahl dabei. Übungsobjekt war das Landwirtschaftliche Anwesen von Altersmannschaftskamerad Adolf Engesser.

Knifflig war die Ausgangssituation der Übung, die sich Gruppenführer Wilfried Laufer für seine Kameraden ausgedacht hatte: Durch einen Kurzschluss in der Elektrik fängt ein Traktor Feuer, das sich in der Scheune ausbreitet. Reiterinnen, die auf dem Hof sind, wollen den Brand löschen, durch die starke Rauchentwicklung verlieren sie die Orientierung und werden bewusstlos.

Für die Zuschauer moderierte der stellvertretende Abteilungskommandant Karl Fehrenbacher den Ablauf der Übung. Erleichtert erschienen die Zuschauer als die erste Reiterin, gespielt von einem Mitglied der Jugendfeuerwehr, durch Atemschutzträger aus der Scheunengebäude gebracht wurde. Gleichzeitig musste das Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäudeteile zu verhindern. Nach weiteren zehn Minuten konnten die anderen drei verletzten Reiterinnen gerettet und dem DRK übergeben. Plötzlich kam eine Meldung "Mayday, Mayday, Mayday" ein Alptraum für jede Feuewehr denn dieses heißt "Feuerwehrmann in Gefahr oder schwer verletzt". Durch einen Holzbalken der im Weg lag stolperte der Feuerwehrmann, und verletzte sich schwer. Souverän konnte der Kamerad von einem zusätzlichen Atemschutztrupp auf die Trage gehievt und mit Atemschutzflasche am Bauch fest angeschnallt, aus dem Gefahrenbereich gebracht und dem Notarzt übergeben werden.

Abteilungskommandant Harald Fischerkeller war mit dem Ablauf außerordentlich zufrieden und dankte der Wehr für ihr fachliches Können und dass sie das ganze Jahr immer für die Bürger und der Gesamtstadt da seien. Es folgte der gemütliche Teil der Jahreshauptübung, ein Essen für alle Kameraden.