Freuen sich über die Auszeichnung Naturparkwirt: Markus Spettel (von links), Erich Kaufmann, Beate Proske, Verena Mika und Nikola Lachenicht. Foto: Strohmeier Foto: Schwarzwälder-Bote

Naturparkwirt: Gastronomen würde man bei Interesse gerne begleiten

Das Kurhaus ist die erste Gaststätte in der Stadt, welche die Auszeichnung Naturparkwirt bekam. Man sieht sich als Vorreiter, die Kur und Bäder GmbH begleitet andere Gastronomen Bad Dürrheims gerne auf dem Weg, diese Auszeichnung ebenfalls zu bekommen.

Bad Dürrheim. In der ersten Stufe war es im Rahmen von "Schmeck den Süden" die Auszeichnung mit den Löwen. Jetzt hat man den Titel Naturparkwirt. Wesentliches Merkmal ist das Angebot regionaltypischer Speisen, deren Hauptzutaten aus dem Naturpark Südschwarzwald stammen müssen. Es muss darüber hinaus mindestens eine Käsesorte eines Produzenten der Käseroute angeboten werden Getränke müssen aus der Region sein und ein Drittel der angebotenen Speisen muss das ganze Jahr über den Kriterien entsprechen. Eine Auswirkung wird sein, dass es im Winter keine Tomaten geben werde, so Küchenleiter Erich Kaufmann.

Aus diesem Grund hat er sich mit den Wochenmarktbeschickern besprochen und ist seit Anfang Juli jeden Freitag in Küchenuniform dort anzutreffen, um einzukaufen oder seine Bestellung abzugeben. Der schöne Nebeneffekt dabei: Man kommt auch mit anderen Kunden ins Gespräch. Mit den Marktbeschickern gibt es eine hervorragende Zusammenarbeit. Wenn der eine etwas nicht hat, weiß er, welcher seiner Kollegen eine Ware gerade anbietet, erzählt Kaufmann. Die Lieferanten müssten auch eine entsprechende Erklärung unterschreiben, dass es sich um regionale Ware handelt und im Winter will er mit seinen Lehrlingen die Betriebe besuchen. Darüber hinaus ist eine Hausmesse geplant, bei der sich auch die Gäste über die Anbieter informieren können.

Der Naturparkwirt ist Baustein im Naturpark Südschwarzwald. Jeder Gastronom kann – wenn er die Bedingungen erfüllt – diese Auszeichnung ebenfalls bekommen. Der Kur und Bäder Geschäftsführer Markus Spettel betont dabei, dass man jeden Gastronom der Stadt gerne auf dem Weg unterstützt und berät. In der Geschäftsleitung hofft man sozusagen, dass es die eine oder andere Anfrage aus der Kernstadt gibt.

Aufgrund der räumlichen Abgrenzung des Naturparks können Wirte aus den Teilorten sich nicht beteiligen, was Spettel bedauert. Eine der treibenden Kräfte hinter dem Projekt war seine Assistentin Beate Proske, die sich mit viel Herz für das Projekt einsetzte. Sie hat eine Ausbildung in der Gastronomie und mehrere Jahre auch in dem Metier gearbeitet.