Riderman: Rad WM der Journalisten hat seine deutsche Premiere in Bad Dürrheim / Umfrage bei Radfahrern
Die Rad Weltmeisterschaft der Journalisten hat vom 29. September bis zum 1. Oktober Premiere in Bad Dürrheim. Den Pressevertretern wird zudem ein mehrtägiges Rahmenprogramm geboten, mit dem diese die Region kennen lernen sollen.
Bad Dürrheim. Die Rad WM der Journalisten wurde – wie der Ridermann auch – im Jahr 2000 erstmals ausgetragen. Im vergangenen Jahr kam der Kontakt zwischen den Brüder Kai und Rik Sauser sowie Walter Rottiers zustande, er ist der Präsident der austragenden Vereinigung und wohnt in Pliezhausen. Man sei sehr schnell sehr konkret geworden, erinnerte dieser sich gestern an die ersten Gespräche, die mit den Brüdern geführt wurden, auch die Kur und Bäder GmbH (Kubä) gab sehr schnell die Zustimmung zu der neuen Teilveranstaltung in diesem Jahr.
Die Sauser-Brüder wie auch der Kubä Geschäftsführer Markus Spettel sind sich einig, dass die Journalisten WM eine tolle Sache für Bad Dürrheim und die Region sei. Denn die Medienvertreter würden freiwillig kommen und man verspricht sich eine breite Berichterstattung in überregionalen Medien. Die Höchstzahl an gemeldeten Teilnehmern gab es vor zwei Jahren mit 180 Personen, im Schnitt seien zwischen 16 und 20 Nationen dabei, so Rottiers. Diese Zahlen sind auch für 2017 das Ziel und man ist guter Dinge, dass man auf jeden Fall in die Nähe kommt, da Bad Dürrheim relativ zentral liege. Die Kurstadt liege ziemlich zentral und sei gut erreichbar, das sei von den Radfahrern immer wieder zu hören, so die Veranstalter übereinstimmend.
Lena Klatt von der Kubä ist momentan dabei, für die Journalisten ein mehrtägiges Programm rund um den Riderman auszuarbeiten. Neben einer historischen Stadtführung durch den Kurort stehen die Triberger Wasserfälle auf dem Programm, eine Brauereibesichtigung bei Rothaus, im Café Walz soll zusammen Schwarzwälder-Kirschtorte gebacken werden und eine Führung im Narrenschopf soll es auch geben.
Für die Rad WM der Journalisten gibt es keine Qualifikationsläufe. Jeder, der teilnehmen will, kann sich anmelden und in die Pedale treten. Startberechtigt sind männliche und weibliche Journalisten, Reporter, Pressefotografen und TV-Kameraleute. Sie müssen eine Arbeitsnachweis erbringen oder einen Journalistenausweis vorlegen.
Drei Kategorien sind geplant, aufgrund der Alterseinteilung werden neun Weltmeister gekürt. Auftakt bildet das Einzelzeitfahren am Freitag, 29. September. Dazu ist ein eigener Start angesetzt. 16 Kilometer müssen die Rennfahrer vom Start bis zum Ziel zurücklegen. Der Weg führt bis zum Ortseingang Oberbaldingen, dort wird gewendet und es geht wieder nach Bad Dürrheim zurück. Am Samstag, 30 September, gibt es ebenfalls ein eigenes Rennen. Innerhalb der WM eine Premiere. Die Sportler müssen Teams mit drei Personen bilden und es geht über 1000 Meter im Spurt auf der Zielgeraden. Die Zeit des dritten Fahrers, der über die Ziellinie rauscht, zählt. Zugelassen sind Teams aus einem Land oder derselben Medienanstalt. Am Sonntag, 1. Oktober, geht es zum Straßenrennen. Hierfür sind zwei Strecken wählbar, die reguläre Ridermantour mit 87 Kilometer und 1150 Höhenmeter.
2016 wurden die Teilnehmer von Rik und Kai Sauser zu ihren Aufenthalt in Bad Dürrheim befragt, die Rücklaufquote der Fragebögen lag bei über zehn Prozent, was ein guter Wert darstellt. Gefragt wurde nach der Übernachtung, dabei antwortete 54 Prozent dass sie in Bad Dürrheim nächtigten, 21 Prozent zu Hause, sieben Prozent in Donaueschingen und vier Prozent in Villingen-Schwenningen. 61 Prozent der Starter blieben zwei Nächte, 30 Prozent drei und fünf Prozent vier bis sieben Nächte. Bei den sonstigen Aktivitäten gaben 54 Prozent an, auch in der Bad Dürrheimer Gastronomie unterwegs gewesen zu sein, andere waren einkaufen, am häufigsten Lebensmittel. Mit der Destination Bad Dürrheim waren 46 Prozent sehr zufrieden, und 51 Prozent zufrieden.