Größere Wartehalle bevorzugt

Von Markus Reutter

Bad Dürrheim. Nicht nur die Salinenstraße wird dieses Jahr erneuert, auch der Busbahnhof in Bad Dürrheim soll neu gestaltet werden. In welcher Form, darüber diskutierte der Gemeinderat in seiner gestrigen Sitzung.

Letztlich bevorzugte der Gemeinderat die von der Verwaltung empfohlene Variante mit einer größeren, 30 Quadratmeter umfassenden Wartehalle mit zehn Sitzplätzen und angrenzenden Bereichen, sei es für eine Toilette oder einer Fläche zum Abstellen von zwölf Fahrrädern. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf 353 000 Euro. In der Erwartung von künftig noch mehr Flächenbedarf forderten mehrere Fraktionen eine alternative Ausschreibung, die ein weiteres Modul an die Wartehalle anhängt. Auf Anregung von Günter Tschida (Freie Wähler) sollen auch alternative Materialien bei der Ausführung der Außenwände untersucht werden.

Erst mal zurückgestellt wurde die Entscheidung über Spielgeräte in der Nähe der Wartehalle. Während Bauamtsleiter Hans Beirow solche Spielgeräte für sinnvoll hielt, um Kindern die Wartezeit zu verkürzen, merkte Andrea Kanold (FDP) an, dass derlei Spielangebote den Busbahnhof zu einem Treff für Jugendliche machen könnte, was an dieser Stelle, in der Nähe von parkenden Autos, nicht sinnvoll sei. Wie Bürgermeister Walter Klumpp erklärte, werde nur noch auf die Bewilligung des Zuschussantrags der Stadt gewartet. So bald dieser vorliege, solle mit der Neugestaltung des Busbahnhofs begonnen werden.

Beirow stellte eine aktualisierte Planung der drei Bushaltestellen vor. Diese sollen nicht mehr in einer Linie am Rande des Großraumparkplatzes angeordnet werden, parallel zur Salinenstraße, sondern leicht schräg versetzt liegen. Diese "Sägezahn"-Anordnung erlaube den Busfahrern ein besseres Ein- und Ausfahren an den Haltestellen. Das sei auch im Hinblick auf barrierefreie Zugänge zu den Bustüren wichtig, wenn es auf exaktes Anfahren der Haltestellen ankomme. Wie Beirow erläuterte, soll auf eine ansprechende Gestaltung der Wartehalle geachtet und das in der Ausschreibung erwähnt werden. Dadurch sei der Gemeinderat nicht an das günstigste Angebot gebunden, sondern könne aus gestalterischem Blickwinkel auch eine teurere Variante bevorzugen.