Fast drei Tage verbrachte die Stadtmusik beim Omelette-Fest in der französischen Partnerstadt Fréjus. Offizieller Vertreter der Stadt Triberg war Nikolaus Arnold (links außen). Foto: Stadt- und Kurkapelle Foto: Schwarzwälder-Bote

Fest: Triberger Musiker unterhalten mit ihren Beiträgen in Fréjus / Riesenomelette zubereitet

Drei Tage lang verbrachte die Stadt- und Kurkapelle sowie eine Delegation der Stadt Triberg in der südfranzösischen Partnergemeinde Fréjus, wo das traditionelle Omelette-Fest in seiner 30. Auflage gefeiert wurde.

Triberg/Fréjus . Nachdem rund 35 Musiker am vergangenen Donnerstagabend den Bus bestiegen und am nächsten Morgen in der 800 Kilometer entfernten Partnerstadt ankamen, seien zunächst die Unterkünfte auf einem Campingplatz bezogen worden, berichtet Petra Eschle vom Vorstandsteam der Stadtmusik. Danach hätten rund zehn Musiker in einem Altenheim konzertiert und die Bewohner mit ihrer Musik begeistert.

Organisiert wurde der Termin vom "Partnerschaftskomitee Triberg-Fréjus", wie dessen zweiter Vorsitzender, Nikolaus Arnold, auf Anfrage unserer Zeitung mitteilte. Er war zusammen mit Schriftführerin Sabine Kobek nach Frankreich gereist, um die Stadt Triberg zu repräsentieren. "Bisher ist unser Bürgermeister immer selbst zum Omelette-Fest gefahren, in diesem Jahr hat es bei ihm aber leider nicht geklappt", so Arnold.

Er erklärte, dass das Fest auf eine Armenspeisung im Mittelalter zurückgehe. Bereits am Samstagnachmittag habe die Stadtmusik unter Dirigent Hansjörg Hilser den Festbetrieb mit einem Konzert eröffnet. "Der Höhepunkt des eineinhalbtägigen Festes ist aber der große Umzug am Sonntag, der im Ortsteil Saint Aygulf stattfand", erläutert Nikolaus Arnold weiter. Während des Umzuges wurden Brot, Wein, Mehl und Eier zum Festplatz gebracht. Nach einem Gottesdienst, bei dem die Zutaten für das Riesenomelette gesegnet wurden, stand wohl der Höhepunkt des Tages an: In einer großen, runden Pfanne rührten fünf Maîtres vom sogenannten Omelette-Orden den Teig aus Eiern, Mehl und Gewürzen an.

Auch die Stadt- und Kurkapelle hatte ein umfangreiches Programm: Nach dem Besuch im Altenheim spielten sie im Hafen von Fréjus auf einer Treppe auf. Im Anschluss ging es auf einem vom Partnerschaftskomitee gecharterten Schiff musikalisch fast fünf Stunden lang weiter.

Nach der Eröffnung des Omelette-Festes am Samstag begann am Sonntag, 10 Uhr, der Festumzug in der warmen historischen Uniform. "Auf jeden Fall war es sowohl musikalisch als auch kameradschaftlich ganz toll", resümierte Hilser und lobte dabei auch das Engagement von Christian Kuner, dem Ansprechpartner für die deutsche Delegation.