Neues im Kindergarten Funkelstein Hochemmingen (von links) die neuen Mitarbeiterinnen Carina Schmid und Julia Schoeneck, der stellvertretende Hauptamtsleiter Stephan Reuß, Kindergartenleiterin Christina Pauly, die scheidende Mitarbeiterin Sarah Amann und Ortsvorsteher Helmut Bertsche. Foto: Strohmeier Foto: Schwarzwälder-Bote

Seit 1. September gibt es in Hochemmingen die Ganztagesbetreuung / Eine Stelle zusätzlich

Von Wilfried Strohmeier

Bad Dürrheim. Im Kindergarten Funkelstein in Hochemmingen gibt es einige Neuerungen: eine Mitarbeiterin wurde verabschiedet, zwei neue kommen und am 1. September nahm man den Betrieb für die Ganztagsbetreuung auf.

Sarah Amann aus Hubertshofen verlässt nach vier Jahren die Einrichtung, da sie in ihrem Wohnort einen neuen Arbeitsplatz hat und die Mutter zweier Kinder somit ihre Arbeit und die Familie besser unter einen Hut bringt.

Zuständig war sie für die so genannte Bewegungserziehung und sie brachte in ihrer Zeit auch neue Ideen ein. Beispielsweise der Gesundheitstiger. Das Projekt wurde zusammen mit einer Krankenkasse gestartet, im Kern ging es um ein gesundes Vesper für die Kinder. Dafür gab es für Kinder und Erzieherinnen Punkte, wenn entsprechend Obst oder Gemüse in der Vesperdose war. In der Weiterentwicklung wird jetzt immer mittwochs ein Obst- und Gemüseteller kreiert. Darüber hinaus hat sie viele Aktionen im Bereich Denken und Forschen mit den Kindern durchgeführt und sie "war der Ruhepol im Team", so die Kindergartenleiterin Christina Pauli.

Verabschiedet wurde sie in der großen Runde mit den Kindern, Elternvertretern, Ortsvorsteher Helmut Bertsche und Stephan Reuß, der bei der Stadt für die Kindergärten zuständig ist. Für sie kommt am Donnerstag eine Nachfolgerin, insgesamt gibt es somit zwei neue Ganztages-Mitarbeiterinnen im Kindergarten Funkelstein Hochemmingen. Dies sind Carina Schmid und Julia Schoeneck. Der Zuwachs bei den Beschäftigten wurde notwendig, da seit dem 1. September in der Einrichtung die Ganztagesbetreuung untergebracht ist. Helmut Bertsche zeigte sich froh, dass diese in Hochemmingen angesiedelt wurde, da dies auch ein gewisser Garant bedeutet, dass er weiter bestehen wird. Zum einen war der Bedarf da, zum anderen konnte er in den Räumen ohne große Neu-, Umbauten oder Sanierungsmaßnahmen realisiert werden, da die Räume vorhanden waren, erklärte Stephan Reuß von der Stadtverwaltung. Ein weiterer Grund war auch, dass Hochemmingen zum Grundschulbezirk der Kernstadt gehört und somit Freundschaften aus dem Kindergarten in die Schule getragen werden können.

Für den Kindergarten gab es dazu ein paar Neuerungen. So kommt nun seit ein paar Wochen mittags immer ein Caterer, der Essen bringt und für die Kinder wurden Betten aufgestellt, denn nach dem Essen ist Ruhezeit angesagt.

Die Gruppe für die Ganztagesbetreuung zählt momentan elf Kinder, ist aber für 20 ausgelegt. Betreut wird von montags bis donnerstags 7.15 bis 17 Uhr, freitags bis 12 Uhr. Insgesamt hat der Kindergarten Hochemmingen 45 Kinder, davon sind bereits einige aus der Kernstadt, einige aus dem Brigachtal und aus Schwenningen, dies hat den Hintergrund, dass die Eltern von Bad Dürrheim in die Nachbarstädte umzogen, ihre Kinder jedoch in der Einrichtung lassen wollten.

Wie es insgesamt mit den Kindergärten weitergeht, steht derzeitig in der Diskussion, so Stephan Reuß. Die Verwaltung habe sich jetzt statistische Zahlen besorgt, diese würden intern diese Woche präsentiert, danach geprüft und dann geht es in den Gemeinderat damit. Welche Herausforderungen im Bezug auf Flüchtlinge und Asylanten auf die Stadt zukommen, ist derzeit ungewiss. Hier muss kurzfristig reagiert werden.