Ziemlich matschig ging es bei der Taufe der Ried-Hexen in Hochemmingen zu. Foto: Bartler Foto: Schwarzwälder-Bote

Besonderes Taufzeremoniell bei Ried-Hexen

Bad Dürrheim-Hochemmingen (wib). Am vergangenen Samstag feierten die Ried-Hexen Hochemmingen ihre alljährliche Hexentaufe. Doch bevor getauft wurde, kontrollierte Häs-Wartin Ilka Lehmann, das Narrenkleid aller anwesenden Hexen. Nachdem alle Häser abgenommen waren, wurde das neue Tauf-Ritual erstmalig auf dem Hochemminger Rathausplatz vollzogen. Bei anhaltendem Regen, der Kälte trotzend, wurden zwei neue Mitglieder getauft. Im Schein des Feuers, unterstützt durch einen schaurigen Hexentrunk, mussten diese in der moorigen Erde aus dem Hochemminger Ried nach ihren Hexennamen suchen. Nach erfolgreicher Suche wurden Melina Wassilliadis (Inconspicuosa) und Sascha Di Pietro (Lavacuzziata) in den ehrwürdigen Kreis der Ried-Hexen aufgenommen.

Das Ereignis lockte einige Schaulustige an. Bei Glühwein und Punsch ließ es noch einige Zeit an den Feuern ausharren. Anschließend wurde im kleinen Kreise im ehemaligen Sparkassenraum weitergefeiert.

Die Ried-Hexen Hochemmingen wurden im Jahre 1998 gegründet und sind seit 2012 ein eingetragener Verein. Aktuell hat der Verein 25 Aktive und elf Kinder. Die Termine für die nächste Fasnet stehen schon fest, nämlich Nachtumzüge in Pfaffenweiler und Oberbaldingen sowie die Umzüge in Weigheim, Hochemmingen und Bad Dürrheim, bei denen auch der umgebaute Hexenwagen wieder zum Einsatz kommt. An den hohen Tagen wird die vereinseigene Besenwirtschaft, der Hexenkessel geöffnet sein.