Oberbaldingen stellt Prioritätenliste für Haushalt 2015 zusammen

Bad Dürrheim-Oberbaldingen (kal). Wie schon in den Jahren zuvor führt der Bau einer Mehrzweckhalle wieder die Prioritätenliste der Haushaltsmittelanmeldung von Oberbaldingen für 2015 an.

An die zweite Stelle bei den Hochbaumaßnahmen rückte die Sanierung der Außenfassade des Rathauses, mit einem Kostenaufwand von rund 65 000 Euro. Alles was dem Tiefbau zuzuordnen ist, sortierte der Ortschaftsrat nach Dringlichkeit, obwohl gleich mehrere Vorhaben in diese Schublade passen. So erklärt sich, dass die Sanierung von rund 30 Meter Fahrbahnbelag im Wohngebiet Deicheläcker auf Platz eins gesetzt wurde. Platz zwei nimmt die Sanierung des Feldwegs im Bereich Kleinöschle/Auf der Höhe ein. Hier müssen 40 Meter Asphalttragschicht erneuert werden. Für die Erweiterung des Gewerbegebiets "Bahn" werden die Planungskosten von 15 000 Euro beantragt.

Nachfolgend platzierten die Ratsmitglieder auf der Wunschliste die Beschaffung von zwei neuen Beleuchtungskörpern für den Fußweg in der Rosenstraße, die Sanierung des Gehwegs entlang des Rückhaltebeckens und die Erneuerung der Beregnungsanlage auf dem Sportplatz. Die Kostenschätzung hierfür beläuft sich auf 18 000 Euro ohne Eigenleistung, auf 10 000 Euro mit Eigenleistung in Form der Übernahme der Erdarbeiten.

Als dringend notwendig wurde die Befestigung vom Bankett an der Zufahrt zum Sportgelände eingestuft. Für den Ausbau vom östlichen Fahrbahnrand auf einen Meter Breite in Schotterbauweise sowie die Beschaffung von zwei Wegleuchten wurden 17 000 Euro veranschlagt. Für den verhältnismäßig kleinen Betrag von 750 Euro soll auf dem Friedhof eine Gartenkarrenstation angelegt werden.

Eine ganz andere Dimension nimmt mit 100 000 Euro die Anlegung eines Hockeyplatz im Bereich der Sportplätze ein, der auf den neunten Platz auf der Prioritätenliste abrutschte.

Nach den Worten von Ortsvorsteher Karlheinz Ullrich dürfte das Ausbaggern von Setzengraben eigentlich nicht mehr auf der Liste stehen, denn der Auftrag im Wert von 4000 Euro sei bereits vor fünf Jahren an den Bauhof erteilt worden. Auf die Ausführung warte man bisher vergeblich.

Als mittelfristige Projekte, oder als solche, wo noch der Bedarf zur Abklärung besteht, nannte der Ortsvorsteher die Sanierung vom Kienenweg und der Kirchstraße, die Neugestaltung vom Brunnenplatz an der Kreuzung der Hauptstraße und Dorfstraße sowie die Anlegung einer Wassertretstelle.

Kritik an der Stadt: wenig Geld für Feldwege

Angeprangert wurde von Ullrich, dass die Stadt schon seit Jahren wenig Mittel für die Instandhaltung der Feldwege zur Verfügung stellt. Zwischen 30 und 40 Kilometer der Wege auf hiesiger Gemarkung müssten saniert werden, so dass von einem "Feldwege-Problem" gesprochen werden könne, war im Oberbaldinger Ortschaftsrat zu hören.