Friedhofsordnung neu beschlossen / Bürokratie gestrichen

Bad Dürrheim (kal). Eine ganze Reihe von Beschlüssen fasste der Gemeinderat bei seiner jüngsten Sitzung, die von der Verwaltung wegen dem erwarteten Publikumsinteresse in der Gemeindehalle von Hochemmingen abgehalten wurden.

Wie bereits berichtet, ging es dabei auch die die Zukunft des Minara. Der umfangreichen neuen Friedhofsordnung stimmte das Gremium jedoch nur unter der Streichung des Paragrafen 17 zu. Dieser besagt, dass die Errichtung von Grabmalen der vorherigen schriftlichen Genehmigung der Gemeinde bedarf.

Dem Antrag ist eine Zeichnung über den Entwurf des Grabmals im Maßstab 1:10 zweifach beizufügen. Des Weiteren müssen Angaben zum verwendeten Material, seiner Bearbeitung, Anordnung der Schrift, Ornamente und Symbole gemacht werden. In besonderen Fällen kann die Vorlage eines Modells oder das Aufstellen einer Attrappe auf der Grabstätte verlangt werden. Günter Tschida (Freie Wähler) sah in dem Paragrafen ein nicht mehr zeitgemäßes bürokratisch Werk und stellte den Antrag auf die Herausnahme.

Wie der Antragsteller müssen wohl auch alle anderen Ratsmitglieder gedacht haben, da sie geschlossen den Antrag zustimmten. Beschlossen wurde die neue Gebührenordnung für das Bestattungswesen, und die Neufassung der Satzung über die Benutzung von Obdachlosen- und Flüchtlingsunterkünften, sowie die Annahme von Spenden in Höhe von 24 360 Euro.

Ein weiterer Beschluss erging für die Vergabe der Betreuung im Rahmen der Ganztagesbetreuung an der Grundschule Bad Dürrheim. Der Gemeinderat entschied sich, für den Angebotspreis von 87 360 Euro die Betreuung inklusive Mensa an das Unternehmen Mariahof aus Hüfingen zu vergeben.