Ausstellung: Werke von Karl-Heinz Mommert im Reha-Zentrum Hüttenbühl zu sehen
Bad Dürrheim. Zu einer Ausstellung mit Kunstwerken von Karl-Heinz Mommert wird vom 15. Mai bis 23. Juni ins Reha-Zentrum Bad Dürrheim, Klinik Hüttenbühl, eingeladen. Dabei zeigt der Dauchinger Kunstmaler ab Montag, 15. Mai, seine schönsten Eindrücke von Bad Dürrheim und Umgebung in Öl und Bleistift verewigt. Als ausgebildeter Lithograph arbeitete er für verschiedene Kunstverlage und machte sein Hobby so zum Beruf.
Auf all seinen beruflichen, aber auch privaten Stationen begleitete ihn der Zeichenstift, zum Beispiel auf vielen seiner Fernwanderungen wie auf dem Jakobsweg oder Deutschlandtouren, die er auch noch mit 76 Jahren zu Fuß zurücklegte. Eine stilistische, philosophische oder sozialkritische Aussage ist nicht sein Anliegen. Die Natur mit ihren jahreszeitlich nuancierten Veränderungen ist für Mommert Herausforderung genug.
Über seine Malerei schreibt er: "Was für ein Paradies, hier in der Natur zu sitzen vor der Leinwand, mit Pinsel und Farben auf der Palette, um zu malen. Ich empfinde es immer wieder als großes Erlebnis und eine spannende Herausforderung, dem Geschauten recht nahe zu kommen. Das ist zwar nicht mehr zeitgemäß oder modern, aber ich male aus Freude und Bewunderung in der Natur. Auch und gerade Details sind mir wichtig: Licht und Schatten, Wolkenbildungen, Tageszeitenwechsel verändern den Farbeindruck während des Malens. Unendlich viele Nuancen wollen beachtet sein. Ich fühle mich herausgefordert, die Natur in ihren wunderschönen Facetten wiederzugeben und habe Freude dabei – ganz zufrieden ist man selten – und das genau ist immer wieder Ansporn. Etwas von der Freude, die ich beim Malen dieser Bilder hatte, wünsche ich auch den Besuchern dieser Ausstellung beim Betrachten der Bilder."
Seine Werke sind bis 23. Juni im Eingangsbereich der Klinik Hüttenbühl zu sehen. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 9.30 bis 17.30 sowie samstags von 9 bis 12 Uhr.
Zu seinen Lebensstationen: Geboren wurde er am 1. März 1936, von 1952 bis 1955 absolvierte er eine Ausbildung zum Lithographen in Berlins traditionsreichster Kunstanstalt. Danach folgten Berufswanderjahre in verschiedenen Städten Deutschlands und der Schweiz. 1963 begann eine dreijährige Meisterklasse in der grafischen Fachschule Essen mit Meisterprüfung. Ab 1964 wohnte er in Mühlhausen und hatte 1966 seine erste Ausstellung in der Heimatstube Mühlhausen. 1983 folgten der Schritt in die berufliche Selbstständigkeit und zusätzliche Arbeiten für verschiedene Kunstverlage. 2008 gab es die Ausstellung "Mühlhausen malerisch" im Bauernmuseum Mühlhausen, 2009 dann eine Gemeinschaftsausstellung mit Elfriede Bäuerle im Bürgerheim Schwenningen, 2010 eine Gemeinschaftsausstellung zusammen mit Josef Wenzel unter dem Motto "Bad Dürrheim mit Zeichenstift und Pinsel" im Narrenschopf Bad Dürrheim. 2012 kam die Ausstellung "Malerei naturnah" im Hotel am Solegarten in Bad Dürrheim hinzu.