Einen gemütlichen Nachmittag erlebten rund 40 Mitbürger beim Unterbaldinger Seniorennachmittag, der vom Landfrauenverein gestaltet wurde. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Seniorennachmittag: Gottfried Schacherer gibt Einblick in Ortsgeschehen

Bad Dürrheim-Unterbaldingen (kal). Dass der traditionelle Seniorennachmittag in Unterbaldingen dem Wandel der Zeit unterworfen ist, zeigte sich heuer daran, dass eine ganze Reihe "jüngerer" Senioren daran teilnahm, was Heidi Baumann bei der Begrüßung der Gäste erfreut bemerkte. Rund 40 Gäste waren gekommen.

Heidi Baumann hatte zusammen mit etlichen Vereinsmitgliedern wie in allen Jahren zuvor die Ausrichtung der Veranstaltung übernommen. Die Einladung dazu erging über die Ortsverwaltung. Die Frauen hatten für die gemütliche Zusammenkunft von älteren Mitbürgern zahlreiche Kuchen und Torten gebacken und die Tische in ihrem Vereinsheim im alten Schulhaus hübsch dekoriert.

Dafür sprach ihnen Ortsvorsteher Gottfried Schacherer seinen Dank aus. Der Seniorennachmittag sei eine Veranstaltung der Gemeinde, und es sei sehr erfreulich, dass sie von den Frauen gestaltet werde, hob der Rathauschef lobend hervor. Schacherer ließ bei seiner Rede einige zurückliegende Ereignisse Revue passieren und brachte bevorstehende zur Sprache. Für die Ostbaarhalle wurde eine neue Nasskehrmaschine angeschafft und das Inventar ergänzt. Die Sanierung des Schulhofs erfolgte, und der Anglerverein stellte die Weichen für den Bau einer Fischerhütte, der im nächsten Jahr erfolgen soll. Weiterhin problematische sei das fehlenden Bauland in der Gemeinde. Durch eine Abrundungssatzung hoffe man jedoch, bis zu vier Bauplätze zu bekommen. Im nächsten Jahr soll das 40-jährige Bestehen der Blatthalde-Hütte gefeiert werden.

Bürgermeister Walter Klumpp erwähnte bei seiner Ansprache den im nächsten Jahr geplanten Bau eines Radweges von Unterbaldingen bis zur Kreisgrenze in Richtung Geisingen und damit einhergehende Hochwasserschutzmaßnahmen. Zu den in nächster Zeit anstehenden Aufgaben in der Gesamtstadt zählte er die Schaffung von Plätzen für die Kleinkinderbetreuung und die Entscheidungsfindung über den Umfang zur Sanierung des Minara sowie die Erhöhung von kommunalen Steuern, um sich derartige Baumaßnahmen leisten zu können.

Laut Bürgermeister wird die Flüchtlingssituation ein ständiges Thema sein. Derzeit seien 50 Flüchtlinge in der Stadt untergebracht, 15 sollen in diesem Jahr und 25 in 2016 noch hinzukommen. Des Weiteren sei vom Kreis der Bau einer Gemeinschaftsunterkunft für 250 Personen geplant.