Baumaßnahmen in katholischer Kita in der Schulstraße schreiten voran / Führung angeboten

Bad Dürrheim (kal). "Es tut sich was, es geht voran", freut sich Johanna Moser, Leiterin des katholischen Kindergartens St. Raphael über die Vergrößerung des Kindergartens in der Schulstraße. Die Baumaßnahmen brächten zwar eine gewisse Unruhe in den Tagesablauf, aber alle freuten sich auf die neuen Räume. Für die Kinder ist zudem das geschäftige Treiben der Handwerker eine interessante Sache, die sie gerne beobachten.

"Das Haus wird Atmosphäre haben" so ist sich Johanna Moser sicher. Sie hatte am gestrigen Freitag Eltern zu einer Führung eingeladen, davon wurde jedoch kaum Gebrauch gemacht. Zufällig kam Pfarrer Michael Fischer wegen einer anderen Sache in den Kindergarten. Gerne nutze er die Gelegenheit, sich von der Leiterin durch das Haus mit all seinen Baustellen führen zu lassen.

Im alten Teil des Hauses gab es bauliche Veränderungen, indem aus großen Räumen kleinere gemacht wurden. Dort wird eine Küche untergebracht und eine Mensa, in der bis zu 20 Kinder das Mittagessen einnehmen können. Auch ein Experimentier- und ein Ruheraum werden eingerichtet.

Viel Wert wurde darauf gelegt, dass die Räume nicht mit Mobiliar vollgestopft sind, damit die Kinder viel Bewegungsfreiheit haben. Vollständig erneuert werden die sanitären Anlagen. Umgestaltet werden auch die Räumlichkeiten im oberen Stockwerk, dort wo die katholische Sozialstation untergebracht war. Wände wurden durchgebrochen, so dass Räume für bestimmte Themenbereiche vorhanden sind, zum Beispiel für Musik und Sprache. Der bisherige Eingang wurde zugemauert und durch einen anderen ersetzt. Ein größerer sanitärer Raum wird eingerichtet. Übernommen wurde von der Sozialstation die fast neue Einbauküche.

Zum Mittagessen marschieren die Kinder mit ihren Erzieherinnen derzeit in den Pfarrsaal unterhalb der katholischen Kirche. In der dort vorhandenen Küche bereitet eine Hauswirtschaftlerin das Essen vor. "Das klappt prima", versichert Johanna Moser, aber selbstverständlich freut man sich, wenn die beiden Küchen im eigenen Haus benutzt werden können. Wenn alles fertig ist, müsse eine neue Betriebserlaubnis eingereicht werden.

Derzeit werden in der Einrichtung 93 Kinder betreut. Mit Bedauern stellte Pfarrer Fischer fest, dass der erst vor ein paar Jahren errichtete Anbau jetzt schon zu klein ist. Es fehle ein größerer Gemeinschaftsraum. Wenn zu einer Veranstaltung tatsächlich einmal die Eltern aller Kinder kämen, hätte man nicht genug Platz, es wäre viel zu eng.