Besonderes Programm des Hochemminger Kindergartens kommt bei Jungen und Mädchen gut an

Bad Dürrheim-Hochemmingen. In den vergangenen Wochen konnten sich die Kinder über unterschiedlichste pädagogische Angebote im Hochemminger Kindergarten freuen. Zu Beginn machte sich das Erzieherteam gemeinsam mit den Kindern auf zu einer "Bewegungswoche" in der Turnhalle im Dorf. Geschlechterspezifisch getrennt gab es Bewegungsmöglichkeiten. Bei den Jungs beherrschten vor allem der Wettkampf und das geschlechterübliche Messen die Vormittage in der Turnhalle. Die Jungs konnten somit fünf Tage lang ihrem starken Bewegungsdrang nachkommen und gemeinsam viel Freude an der Bewegung erfahren. Während der "Mädchenwoche" kristallisierte sich das Thema "Springreiten" heraus. Sachlich wurde es mit Bildern veranschaulicht, bevor sich die Gruppe gemeinsam an das Aufstellen des Hindernissparcours machte. Nach tagelangem Üben wurde ein Springreiten mit Siegerehrung abgehalten. Die Mädchen zeigten eine große Ausdauer im Überspringen der Hindernisse und lernten dadurch in dieser Woche das Abspringen auf dem Sprungbrett und dem Trampolin. Nebenbei übten sie sich im Balancieren und klettern an der Sprossenwand. Die Hitliste der Bewegungstage war das Wettspiel "Familie Maier besucht den Zoo", gefolgt vom Rübenziehen. Beide Male waren Teamgeist und Zusammenhalt gefragt.

Eine Woche später unternahmen die Vorschüler des Kindergartens Funkelstein eine Exkursion und erlebten einen schönen Vormittag auf dem Biobauernhof Antonihof in Bad Dürrheim. Mit ansteckender Begeisterung brachte Birgit Strohmeier den Kindern ihren Alltag und ihre Arbeit auf dem Biobauernhof nahe. Da die Kinder gerade zur Frühstückszeit der Stallhasen ankamen, durften sie diese gleich mit selbstgeholtem Heu füttern und die ersten Bekanntschaften machen. Danach veranschaulichte Birgit Strohmeier mit einem Modellmähdrescher, wie echter Dinkel geerntet wird, in Folge mit einer Getreidemühle gemahlen und dann zu einem Brotteig verarbeitet wird. Die Bäuerin zeigte den interessierten Kindern, wie in den Silos Getreide gelagert wird. Zu sehen gab es auch den seitlich offenen Kuhstall, in dem 37 Kühe, 24 Kälber und Rinder sowie zwei Stiere zeitweise Unterschlupf finden.

Nach kurzer Zeit ging es dann hinaus auf die Weide. Ein besonderer Genuss für die Kinder war es, die Kälbchen, die gerade vier und acht Wochen alt waren, zu sehen und mit ihnen Freundschaft zu schließen. Danach warteten schon 300 braune Hennen und fünf weiße Hähne auf ihr Körnermahl, welches von den Kindern, wenn auch mit viel Respekt, ausgeteilt werden durfte. Bevor es wieder in den Kindergarten zurückging, stärkten sich die Kinder auf der Terrasse mit ihrem Vesper und frisch gemolkener Milch und genossen die Landschaftsidylle von Hasen, Kühen, Hennen und Pferden.