"Smarthäuser" in Wilhelmstraße gebaut / Vor allem für junge Familien / Noch keine Käufer

Von Julia Huber

Bad Dürrheim. "Intelligentes Wohnen" bekommt in der Wilhelmstraße ein neues Zuhause. Drei Einfamilienhäuser im Kettenhausstil wurden hier gebaut und sollen durch Energieeffizienz, vernetzte Technik, Lage und Preis hervorstechen.

"Smart Home" nennt sich das Konzept, das ermöglichen soll, alle Geräte über ein Zentralsystem zu steuern und nur die Energie zu verwenden, die tatsächlich gebraucht wird. Im Frühjahr diesen Jahres erfolgte der Spatenstich, Käufer gebe es bisher noch keine, wie Architekt Michael Rebholz erklärte.

Die rund 250 bis 300 Quadratmeter sollen bei einem Grundstückspreis von 66 000 bis 77 000 Euro verkauft werden, sollten sich jedoch keine Interessenten finden, sollen die Häuser vermietet werden.

Das gesamte Grundstück der drei Häuser wurde von Familie Grießhaber zur Verfügung gestellt. In den vorigen Gebäuden dort seien bisher unter anderem ein Süßigkeitengeschäft, ein Antiquitätenladen und eine Sparkasse beheimatet gewesen. Jetzt sollen Familien dort neuen Wohnraum im "Hegi"-Viertel finden.

"Im Bad Dürrheimer Zentrum herrscht ohnehin ein Mangel an bezahlbaren Wohnungen", meint Rebholz. "Außerdem ist ein Mehrfamilienhaus deutlich rentabler als ein Lokal oder Geschäft."

Einen Keller wird es in den Häusern nicht geben, dass ist aber laut Rebholz auch nicht notwendig. "Die Technikzentrale wird in den geräumigen Garagen installiert, und auch die Heizpumpen sind heutzutage nicht mehr so groß wie damals", sagt der Architekt. Dafür soll es jedoch einen großzügigen Speicher geben, der gleichermaßen ausbaufähig sein soll. Gestern wurde das Richtfest in der Wilhelmstraße gefeiert. Malermeister Jürgen Rebholz und Zimmermann Michael Mühlberger weihten das Haus traditionell mit Wein und Scherben ein.