Seit zehn Jahren sind Renate Groth, Roswitha Kneer und Ulla Lucht (von links) ehrenamtlich im Eine-Welt-Laden Karibuni tätig und freuen sich auf viele Besucher zum Jubiläums-Wochenende am 13. und 14. September. Foto: Ursula Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Eine-Welt-Laden feiert runden Geburtstag / Laden vergrößert sich / Fairer Handel im Blick

Bad Dürrheim (kal). Auf sein zehnjähriges Bestehen blickt der Eine-Welt-Laden Karibuni zurück. Gefeiert wird dieses Jubiläum mit einem bunten Programm am 13. und 14. September im Haus des Bürgers. Die Organisatorinnen wünschen sich, dass rund 1000 Besucher kommen werden, denn Karibuni heißt "Willkommen".

Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen Roswitha Kneer, Renate Groth und Ulla Lucht blicken zurück: Alles begann mit dem Verkauf von Kaffee aus dem mexikanischen Hochland aufgrund eines Wettbewerbes durch das Land Baden-Württemberg über Ideen zur Unterstützung von Entwicklungsländern. In Abstimmung mit der Stadt und der Kur- und Bäder GmbH wurde eine Verpackung für den Kaffee kreiert, die das Markenzeichen der Kurstadt erhielt, der Kaffee erhielt den Namen "Solino", in Anlehnung an die Bad Dürrheimer Sole.

Die ehrenamtlich tätigen Frauen kamen mit dem Kaffee bei diesem Wettbewerb auf den zehnten Platz und mit dem gewonnen Geldbetrag wurde im Mai 2004 das erste Karibuni-Fest gefeiert. Am 27. August des gleichen Jahres wurde der Laden in der Wandelhalle am Kurpark eröffnet, den die Frauen zuvor in Eigenregie renovierten.

"Der Fair-Handel ist keine spinnige Idee von gelangweilten Hausfrauen", lässt Roswitha Kneer wissen. Vielmehr sei es auch eine politische Angelegenheit, denn mit dem Verkauf der Waren möchte man die Landflucht in Entwicklungsländern verhindern.

Das Team von Karibuni besteht derzeit aus sechs Frauen, die an jeweils festgelegten Tagen im Laden tätig sind, und weiteren Helferinnen, die bei den Festen mit anpacken. Insgesamt sind es zwölf Personen. Wenn im nächsten Monat das zweite Ladengeschäft neben dem derzeitigen eröffnet wird, wächst der Helferstamm auf 17 Ehrenamtliche. Einheimische sowie auch immer wieder kommende Kurgäste gehören inzwischen zur Stammkundschaft.

"Wir vergleichen uns mit einem Tante-Emma-Laden. Bei uns wurde schon viel vermittelt, Wohnungen, Arbeitsplätze und mehr", erzählen sie lachend.

Das Programm am Festwochenende 13. und 14. September gestaltet sich vielseitig (wir berichten noch).